Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll40. Sitzung / Seite 357

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Weiters: Wenn wir uns beim Rechnungshof bedanken und Respekt vor seiner Arbeit haben und diese anerkennen, dann ist es, glaube ich, auch wichtig, dass wir die Re­formvorschläge des Rechnungshofes ernst nehmen. Der Herr Präsident macht sich das nicht leicht, es ist alles wohlüberlegt, und ich hoffe sehr, dass wir da zu einem Kon­sens kommen. Ich weiß, dass es die verschiedensten Befürchtungen gibt, aber ich glaube, dass es uns letztendlich gelingen wird, da ein paar Fortschritte zu erzielen.

Ein Letztes noch: Der Rechnungshof muss ja jetzt siedeln; das ist ein ziemliches Ma­növer, das bevorsteht. Es wird das Gebäude sparsam, wirtschaftlich und zweckmäßig saniert. Siedeln ist immer ein bisschen problematisch, aber ich bin zutiefst davon über­zeugt, dass der Rechnungshof und die Damen und Herren vom Rechnungshof das mit Bravour bewältigen werden. Alles Gute! Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

23.36


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Gahr. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Herr Kollege.

 


23.36.23

Abgeordneter Hermann Gahr (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Präsident des Rechnungshofes! Frau Staatssekretärin! Kollege Kräuter hat den Rechnungshof heute hier schon gelobt. Auch von unserer Seite können wir sagen, dass die Zusam­menarbeit mit dem Rechnungshof funktioniert. Wir haben das erste halbe Jahr auf­grund der Untersuchungsausschüsse keine Rechnungshofberichte abarbeiten können, und so müssen wir uns derzeit bemühen, die vorliegenden Berichte des Rechnungsho­fes zu behandeln.

Ich darf an dieser Stelle erwähnen, dass es kürzlich mir und dem Kollegen Kogler mög­lich war, bei einer internationalen Rechnungshoftagung in Mexiko dabei zu sein, und ich konnte feststellen, dass der österreichische Rechnungshof im internationalen Ver­gleich einen sehr hohen Stellenwert einnimmt. Wir beherbergen ja das Ständige Gene­ralsekretariat unter dem Präsidenten, und Österreich nimmt da eine Vorreiterrolle ein. Es war für uns Teilnehmer an dem Kongress eigentlich sehr motivierend, dass Öster­reich da internationale Bedeutung und Ausrichtung hat. Vielen Dank dafür. Und ich gra­tuliere auch für die tollen Beiträge von Ihrer Seite, Herr Präsident, bei dieser Tagung.

Die heute hier vorliegenden Rechnungshofberichte sind Sammelberichte, zum Beispiel der Bericht „Aufgabenerfüllung des chef- und kontrollärztlichen Dienstes“. Der Rech­nungshof hat, wie oft im Gesundheitswesen, auch in diesem Bereich sehr klar die Män­gel im System aufgezeigt. Die Strukturen im Bereich des chefärztlichen Dienstes sind zu ineffizient und zu teuer. Es gibt derzeit 167 Dienststellen. Der Rechnungshof emp­fiehlt, dass da Standortbereinigungen vorgenommen werden.

Zukünftig soll es auch gleiche dienstrechtliche Rahmenbedingungen geben. Die e-card soll verstärkt in die Kontrolle eingebaut werden. Und viele andere Dinge mehr harren der Erledigung. Es gibt viel zu tun in den Systemen, und der Rechnungshof ist der Ga­rant dafür, dass er dort Schwächen und Mängel aufzeigt und uns hier veranlasst, Ver­besserungen durchzuführen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

23.38


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Mag. Kogler zu Wort. 4 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung; die Restredezeit Ihrer Fraktion beträgt 9 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


23.38.41

Abgeordneter Mag. Werner Kogler (Grüne): Herr Präsident! Ich kann mich dem Lob des Vorredners durchaus anschließen. Die wenigsten wissen wahrscheinlich, dass der österreichische Rechnungshof über das Generalsekretariat den quasi Ständigen Vor-


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