Sportberichterstattung, Nachrichtenberichterstattung (Abg. Ing. Westenthaler: Sind Sie für die Gebührenerhöhung, ja oder nein? Eine ganz einfache Frage!) und dagegen, dass man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk finanziell aushungert (Abg. Ing. Westenthaler: Ich habe eine Frage gestellt!), weil das dazu führt, dass es in Zukunft dieses eigenständige österreichische Fernsehen nicht mehr gibt, und das will ich nicht. (Abg. Ing. Westenthaler: Das heißt, Sie sind für die Gebührenerhöhung!)
Daher ist es ganz einfach: Die Frage der Finanzierung dieses Unternehmens obliegt nicht der Medienministerin, aber meine persönliche Meinung, die Sie auch in Presseaussendungen nachlesen können, ist, dass es – wie bei vielen anderen Gebühren auch – nicht gut ist, wenn es große Sprünge bei Gebührenerhöhungen gibt. (Abg. Ing. Westenthaler: 10 Prozent Erhöhung!) Ich war immer der Auffassung, dass wir die ORF-Gebühren der Inflationsrate anpassen sollten. Das wäre eine faire Regelung – anstatt wie im Jahr 2004, als die Gebühren um 8 Prozent erhöht wurden, wieder hohe Sprünge zu machen, um das österreichische Fernsehen finanziell abzusichern.
Ich bin also dafür, ORF-Gebühren jährlich der Inflationsrate anzupassen. Ich glaube, dann trifft das die kleinen Einkommensbezieher nicht in diesem Ausmaß, wobei gleichzeitig sichergestellt wäre, dass wir in Österreich einen starken ORF haben und kein deutsches Einheitsfernsehen. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Ing. Westenthaler: Also dafür?)
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur Anfrage 23/M des Herrn Abgeordneten Pendl. – Bitte.
Abgeordneter Otto Pendl (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Erfreulicherweise hat die Bundesregierung auch auf die Ausbildung von jungen Menschen ein großes Augenmerk gelegt, nicht nur der schulischen, sondern auch
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter, die Frage, bitte!
Abgeordneter Otto Pendl (fortsetzend): Daher die konkrete Frage:
„Wie ist der aktuelle Stand im Zusammenhang mit Aufnahmen von Lehrlingen in den Bundesdienst?“
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Bitte, Frau Bundesministerin.
Bundesministerin für Frauen, Medien und öffentlichen Dienst Doris Bures: Sehr geehrter Herr Abgeordneter, Sie wissen, dass uns die Frage der Ausbildung der jungen Menschen, die Frage der Chancen auf eine Beschäftigung und Qualifizierung ganz besonders wichtig sind. Daher haben wir es auch in der Bundesregierung als gemeinsames Ziel vereinbart, die Anzahl jener jungen Menschen, die im öffentlichen Dienst eine Lehre absolvieren, um 5 Prozent zu erhöhen. Ich werde heute im Ministerrat den Bericht darüber vorlegen, ob wir unser Ziel erreicht haben und die Anzahl der Lehrlinge mit dem heurigen Herbst tatsächlich um 5 Prozent steigern konnten.
Es ist ein sehr erfolgreicher und erfreulicher Bericht, den ich da vorlegen kann. Wir beschäftigten im Oktober 2007 im öffentlichen Dienst 1084 Lehrlinge in 50 Lehrberufen. Es wurde ein Schwerpunkt darauf gelegt, dass mehr junge Frauen technische Berufe erlernen und beispielsweise Kfz-Mechanikerinnen, Tischlerinnen oder Tapeziererinnen werden.
Wie gesagt, wir haben im Bundesdienst über 1 000 Lehrlinge in 50 Lehrberufen. Nur durch die Unterstützung aller Ressorts in der Bundesregierung ist es uns gelungen, Lehrlingen diese vielen Ausbildungsmöglichkeiten im Bundesdienst zur Verfügung zu
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