Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll41. Sitzung / Seite 297

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garten mit Schwerpunkt auf Sprachförderung, eingebracht im Zuge der Debatte zum Bericht des Unterrichtsausschusses über die Regierungsvorlage (281 d.B.): Bundes­gesetz, mit dem das Schulunterrichtsgesetz geändert wird (382 d.B.)

Kinder brauchen die beste Betreuung, Förderung und Bildung, wobei diese bereits im Kindergarten beginnen muss. Dazu ist es einerseits notwendig die Betreuungsqualität in diesen Einrichtungen ständig zu steigern und andererseits die zukünftigen Kinder­gartenpädagoginnen und -pädagogen bestmöglich auszubilden, sodass sie sich den neuen Herausforderungen und Aufgaben stellen können.

Nach der Familie sollten Kindergärten die erste Bildungsinstanz sein, wo unsere Kinder auf die Welt von morgen vorbereitet werden. Aus diesem Grund sollte ein nationaler Bildungsplan für den Kindergarten erstellt werden, der besonders die Vorbereitung auf das erste Schuljahr berücksichtigt, wobei der Schwerpunkt auf die Sprachförderung gelegt werden muss, um eine Chancengleichheit für alle Kinder gewährleisten zu können.

Die zukünftigen Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen müssen dafür die best­mögliche Ausbildung bekommen, wobei diese an den neu eingerichteten Pädago­gischen Hochschulen stattfinden sollte. Dafür ist eine Neugestaltung des Lehrplanes im Hinblick auf den neuen Schwerpunkt „Sprachförderung“ vorzusehen.

Darüber hinaus hat der Bund dafür Sorge zu tragen, dass genügend Pädagoginnen und Pädagogen zur Verfügung gestellt werden, sodass die „Bildungseinrichtung Kin­dergarten“ geschaffen werden kann.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur wird ersucht, dafür Sorge zu tragen, dass die zukünftigen Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen eine quali­tativ hochwertige Ausbildung an den Pädagogischen Hochschulen erhalten, dass genügend Pädagoginnen und Pädagogen ausgebildet und den Kindergärten zur Verfügung gestellt werden und dass die Erstellung eines nationalen Bildungsplanes für den Kindergarten mit Schwerpunkt auf Sprachförderung umgesetzt wird. Ent­sprechen­de Gesetzesentwürfe sind zu erstellen und so rasch wie möglich dem Nationalrat zuzuleiten.“

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abge­ordneter Riepl. 1 Minute freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


22.21.28

Abgeordneter Franz Riepl (SPÖ): Frau Präsidentin! Wir ändern heute das Schul­unter­richtsgesetz, es ist schon darauf hingewiesen worden. Ein neuer Absatz soll lauten:

„Die Erziehungsberechtigten haben dafür Sorge zu tragen, dass ihre Kinder zum Zeitpunkt der Schülereinschreibung die Unterrichtssprache ... soweit beherrschen, dass sie dem Unterricht zu folgen vermögen.“

Ich denke, das ist eine Selbstverständlichkeit. Leider ist es aber doch keine Selbst­verständlichkeit, daher dieses Signal an die Eltern.

 


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