Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll46. Sitzung / Seite 293

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tragen, große Vorbilder sein. In diesem Sinne: Sie werden den Bericht bekommen. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

22.57


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Glaser. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 1 Minute. – Bitte.

 


22.57.06

Abgeordneter Franz Glaser (ÖVP): Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Sport und Entwicklungszusammenarbeit ist ein sehr zwiespältiges Kapitel. Einerseits ist es so, dass uns gerade Entwicklungsländer oft mit ihrem sportlichen Leistungspotential über­raschen, beziehungsweise ist Sport gerade bei Kindern in Entwicklungsländern ein Türöffner. Der Herr Staatssekretär unterstützt viele Projekte, in deren Rahmen Kinder in Entwicklungsländern über den Sport zu Bildung kommen. Ich möchte ihm dafür sehr herzlich danken und ihm gleichzeitig zu seinem Geburtstag gratulieren, welcher, glaube ich, vor zwei Tagen stattgefunden hat. (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP.)

Die andere, weniger erfreuliche Seite von Sport und Entwicklungszusammenarbeit ist, dass in Billiglohnländern Sportartikel zu Bedingungen hergestellt werden, die oft men­schenunwürdig sind, wobei da gerade Kinderarbeit eines der großen Probleme ist sowie der Umstand, dass Sozial- und Umweltstandards gering geschätzt werden.

Deswegen gibt es eben diesen Antrag – auch in Hinblick darauf, dass wir jetzt kurz vor der EM stehen und darauf aufmerksam machen wollen, dass nicht alles eitel Wonne ist, sondern es in den Billiglohnländern bei der Herstellung von Ausrüstungsprodukten für den Sport große Probleme gibt. Wir fordern die Regierung auf, mit den Sport­artikelherstellern und -händlern diesbezüglich ernsthaft zu reden, damit Standards eingehalten werden. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

22.58


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Franz. Redezeit: 1 Minute. – Bitte.

 


22.58.50

Abgeordnete Anna Franz (ÖVP): Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Geschätzte Damen und Herren! Ja, wir stehen knapp vor der EURO 2008 sowie auch vor den Olympischen Spielen in Peking. Und da wird wieder Druck auf die Bekleidungsindustrie gemacht, damit nach nachhaltigen Kriterien produziert wird. Tatsache ist, dass diverse Organisationen in Österreich und in den EU-Ländern seit Jahren auf Missstände bei der Herstellung von Sportbekleidung aufmerksam machen.

Bereits bei den letzten Olympischen Sommerspielen in Athen wurden aufgrund von Unterschriftensammlungen internationale und nationale Komitees aufgefordert, auf die Sportausstatter einzuwirken – zum Teil mit Erfolg. Firmen zeigten sich einsichtig, aber leider zogen nicht alle mit. Deshalb treten wir dafür ein, dass eben die Einkleidung und die Ausstattung der österreichischen Athleten jetzt und auch für die Zukunft unter Einhaltung aller überprüfbaren Nachhaltigkeitskriterien erfolgt. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

22.59


Präsident Dr. Michael Spindelegger (den Vorsitz übernehmend): Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Eder. 1 Minute Redezeit. – Bitte, Herr Kollege.

 


23.00.06

Abgeordneter Dr. Sebastian Eder (ÖVP): Werter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Hohes Haus! Es ist bereits vieles über dieses nur scheinbar kleine Randthema gesagt worden, und das ist auch nicht nur ein Thema der Sportartikelindustrie, sondern


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