Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll47. Sitzung / Seite 123

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Wenn der Nationalpark-Verwalter Dipl.-Ing. Stotter in seinem Bericht sagt – ich zitie-
re –: „Tourismus betreiben Touristiker“, dann zeugt das von einer Einstellung, die sich der touristischen Verantwortung entzieht und sie auf die Tourismusverbände abschiebt, die aber keinen Einfluss auf den Nationalpark und auf das Produkt des Nationalparks haben.

Ich halte es daher für extrem wichtig, dass wir auch über neue Strukturen in der Ver­antwortlichkeit nachdenken und nicht nur über mehr Geld. Das Ziel unseres Antrages ist es daher, dass der zuständige Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Um­welt und Wasserwirtschaft und der Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft eine inter­ministerielle Arbeitsgruppe unter Einbindung der Österreich Werbung und der Bundes­länder einsetzen, die sich über die Analyse des touristischen Markenauftrittes der ös­terreichischen Nationalparks und der Nationalpark-Regionen Gedanken macht und darauf aufbauend Verbesserungsvorschläge erarbeitet.

Ich bitte Sie, helfen Sie der im Nationalpark lebenden Bevölkerung, damit das wahr wird, was Vizekanzler Molterer, Landeshauptfrau Burgstaller, auch die Landesräte, die anwesend waren, im vergangenen September bei der Einweihung des Nationalpark-Zentrums in Mittersill gesagt haben: Nicht nur schützen, sondern vor allem auch nüt­zen – und das für alle Wirtschaftsformen! – Danke. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

14.07


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Trunk mit 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.07.26

Abgeordnete Mag. Melitta Trunk (SPÖ): Geschätzte Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Staatssekretärin! Es sei mir erlaubt eine kleine, kurze Botschaft an die Vergan­genheit: Frau Ministerin a.D. Elisabeth Gehrer, die Fachhochschule Klagenfurt lebt noch. Sollte ein Landespolitiker wieder einmal Schließungsgedanken hegen, ersuche ich Sie um Ihre Unterstützung bei Minister Hahn, damit die Klagenfurter Fachhoch­schule eine gute Zukunft hat.

Ich bin deshalb zur Schnellrednerin geworden, weil 3 Minuten in partnerschaftlicher Aufteilung mit meiner engagierten Tourismusfraktion das einfach notwendig machen.

Daher in aller Kürze: Mit dem heutigen Antrag betreffend Nationalparks und Naturparks wollen wir im Wesentlichen erreichen, dass diese herausragenden Naturressourcen in der Republik Österreich zu einer Marke zusammengeschweißt und unter dem Dach der Österreich Werbung vermarktet und beehrt werden. Das könnte eigentlich auch ohne Antrag passieren, aber die Innovationskraft innerhalb der Österreich Werbung war in der Vergangenheit einfach nicht gegeben.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, mit diesem Antrag beschließen wir heute den fünften Kernbereich, den die SPÖ im Regierungskoalitionsübereinkommen festge­schrieben hat; explizit der Bundeskanzler, der sich dafür verbürgt hat. Neben den Nationalparks haben wir versprochen und umgesetzt: die Erstellung eines Masterplans in Kooperation mit den Bundesländern, die Erarbeitung von Kriterien für innovative Modellregionen – es ist alles auf dem Weg –, die Konzeptionierung zur Förderung des Ganzjahrestourismus und insbesondere neue Förderstrukturen und Richtlinien im Hin­blick auf Umrüstung zu Alternativenergie, weil wir alle wissen, dass Qualitätstourismus automatisch auch einen höheren Energiebedarf impliziert. – Ich denke, das ist eine ganz gute Bilanz.

Kurz, schnell, aber ganz intensiv danken möchte ich im Zusammenhang mit dem An­trag betreffend Nationalparks insbesondere der Opposition, explizit Herrn Kollegem Hauser von der FPÖ. Ich möchte auch vielen außerhalb der ÖHV, den Sozialpartnern


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