Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll47. Sitzung / Seite 184

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

herumgegangen, weil es in Kärnten einfach eine Gruppe gibt (Abg. Mag. Darmann: Was war denn im Sommer 2006?), die mit den Ortstafeln Politik machen will und de­nen der Rest wurscht ist! (Beifall bei der SPÖ.) In Emotionen herumwühlen, an alten Vorurteilen ansetzen und die Verfassung nicht achten! (Abg. Mag. Darmann: Wer war das im Sommer 2006?)

Herr Darmann, blasen Sie sich hier nicht auf! Sie sind ja hier nicht in einem Kärntner Tal, Sie sind hier im Parlament. Versuchen Sie, sachlich an diesem Diskussionspro­zess teilzunehmen! (Abg. Mag. Darmann: Die SPÖ hat im Sommer 2006 einen Kon­sens verhindert!)

Wissen Sie, was das für ein Bild über Kärnten gibt? (Abg. Mag. Darmann: Sie sind um 3 Uhr in der Früh aufgestanden und davongelaufen!) – Kärnten sollte das Signal ge­ben, dass es ein offenes Land ist: für den Tourismus, für Investitionen, für all die Besu­cher, die dorthin kommen! (Abg. Mag. Darmann: Die SPÖ hat den Konsens 2006/2007 verhindert!)

Slowenien ist mittlerweile in der Europäischen Union, es gibt enge wirtschaftliche Be­ziehungen zwischen Slowenien und Kärnten. (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Mag. Darmann.) Und Sie kommen daher – na, dann reden wir das nächste Mal davon: War der Westfälische Friede 1648 geglückt oder nicht geglückt? Wir können das end­los weitermachen. Hätten wir die Schlacht im Teutoburger Wald vielleicht doch gewin­nen können?

Das können wir alles noch machen, wir können uns in die Vergangenheit vergraben! Aber die Zukunft Kärntens ist nicht die Vergangenheit, die Zukunft Kärntens ist die Zu­kunft. (Abg. Mag. Darmann: Wieso haben Sie den Konsens verhindert?) Ich finde, dazu kann man hier einen Beitrag leisten. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Mag. Darmann: Wieso hat die SPÖ einen Konsens verhindert?)

Ich finde, man sollte einen neuen Anlauf nehmen und den Vorschlag aufgreifen, den der Bundeskanzler erarbeitet hat und der der weitestgehende und beste ist! (Abg. Mag. Darmann: Beantworten Sie mir diese Frage!) Da waren nämlich die Bürger­meister dabei! Der Einzige, der hinter Haider gestanden ist, war Haider selbst: Sein Schatten, sein immer kleiner werdender Schatten ist hinter Haider gestanden. (Abg. Mag. Darmann: Herr Klubobmann! Sie haben die Möglichkeit, eine Frage zu beantwor­ten!) Das war alles. Leider ist die Kärntner ÖVP mitgegangen. (Abg. Mag. Darmann: Wieso sind Sie aufgestanden?)

So, jetzt können Sie herauskommen und hier Ihre Zwischenrufe zu einer Rede formen. Ich sage Ihnen nur eines: Es wird nichts lösen, wie auch in der Vergangenheit nicht! – Kommen Sie her und verantworten Sie sich, warum Sie das die ganze Zeit hintertrei­ben! Ich treffe permanent Kärntnerinnen und Kärntner, die sich schon an den Kopf grei­fen (Abg. Mag. Trunk: Genau! – Abg. Mag. Darmann: Ich komme ja in 10 Minuten dran!) und sagen: Wir machen uns in der Welt lächerlich damit, wie das dort abläuft! (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Mag. Darmann: Sie machen das!)

Das hat Kärnten nicht verdient, sage ich Ihnen. Das hat Kärnten nicht verdient! (Beifall bei der SPÖ.) Wir lieben Kärnten. Wir fahren gern dorthin auf Urlaub. Wir lieben Kärn­ten, die Kärntnerinnen und Kärntner. Aber was wir nicht lieben, ist, dass es dort Leute gibt, die Kärnten nicht genügend lieben – wie der Herr Landeshauptmann! (Beifall bei der SPÖ.)

17.31


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Klaus Hubert Auer. Ebenfalls maximale Redezeit: 5 Minuten. – Bitte, Herr Kollege.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite