Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll55. Sitzung, 9. April 2008 / Seite 283

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kultur, die TU Wien oder österreichische Fachhochschulen in Indien bereits an Projek­ten mitarbeiten. Umgekehrt wird es auch Studenten aus Indien erleichtert, sich in Ös­terreich Wissen anzueignen.

Dass Wissenschaft letztendlich auch Wirtschaft bewirkt, das sehen wir gerade auch am Beispiel Österreich – Indien. Über 500 Firmen sind derzeit mit Indien geschäftlich ver­bunden und schaffen vor allem Technologietransfer. Das heißt, Zusammenarbeit för­dert die Wirtschaft, bringt neue Partner und schafft auch Vertrauen, und zwar nicht nur europaweit, sondern diesfalls auch weltweit.

Damit schließe ich den Bogen zum ersten heutigen Tagesordnungspunkt: Auch in Europa hat die Zusammenarbeit mit ersten kleinen Abkommen und ersten verbindli­chen Regelungen begonnen. Da waren Gott sei Dank auch noch alle dabei, wie es jetzt auch bei diesem Thema zum Abschluss der Tagesordnung der Fall ist.

Daher hoffe ich, dass, wenn es weiter reichende Vereinbarungen gibt, mit denen welt­weite Netze gespannt werden, auch noch alle mit dabei sind und dass nicht irgendje­manden wieder der Mut verlässt. – Danke schön. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

21.39


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun hat sich Herr Bundesminister Dr. Hahn zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Bundesminister.

 


21.39.14

Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Johannes Hahn: Frau Präsi­dentin! Hohes Haus! Ich wollte mich bei Ihnen allen für die einhellige Unterstützung dieses Vertrages bedanken. Ich glaube, es steht außer Frage, dass eine solche Ko­operation notwendig ist.

Herr Abgeordneter Grünewald, wenn man auch über die eine oder andere Formulie­rung lächeln mag: Für ein Land wie Indien ist angesichts seiner Größe jede Aktivität ein Beitrag zur internationalen Stabilität, und dem schließen wir uns gerne an.

Hinsichtlich der gemischten Kommission, die Sie angesprochen haben, kann ich Sie beruhigen: Das, was dort zur Diskussion steht, ist das Ergebnis dessen, was die Uni­versitäten und österreichischen Forschungseinrichtungen an gemeinsamen Aktivitäten mit Indien setzen wollen.

Basis des Ganzen sind zum Beispiel so genannte Wissenschaftstage beziehungsweise Science Days. Heuer werden diese in Österreich stattfinden, im nächsten Jahr in In­dien. Bei diesen Wissenschaftstagen kommen auf Basis vorher definierter Themenfel­der Wissenschafter beider Länder zusammen und tauschen sich aus, und das Ergeb­nis sind gemeinsame Projekte und Unternehmungen.

Die 90 000 €, die für dieses Projekt zur Verfügung stehen, sind für die Mobilität der Wissenschafterinnen und Wissenschafter vorgesehen. Die praktische Umsetzung muss etwa in Österreich auf Mitteln des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung basieren. Auch dafür wurden schon Vorkehrungen getroffen.

In diesem Sinne danke ich nochmals herzlich für die Unterstützung! Sie können sicher sein, dass die österreichische Wissenschafts‑ und Universitätslandschaft von dieser


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