Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll56. Sitzung / Seite 15

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend Dr. Andrea Kdolsky: Die Umsetzung ist im Laufen und wird voraussichtlich, nachdem jetzt mit allen Verantwort­lichen Verträge abgeschlossen worden sind, mit Herbst dieses Jahres stattfinden. (Beifall bei der ÖVP.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Eine weitere Zusatzfrage stellt Herr Abgeord­neter Dr. Haimbuchner.

 


Abgeordneter Mag. Dr. Manfred Haimbuchner (FPÖ): Frau Bundesministerin! Wie wollen Sie Maßnahmen im Bereich des Jugendschutzes umsetzen, wenn bis heute in Österreich kein umfassender Bericht zur Lage der Jugend in Österreich hinsichtlich Arbeitslosigkeit, Bildung, Kriminalität, Drogenproblematik und Gefährdungsbrenn­punk­ten vorliegt, sondern sich der aktuelle Bericht zur Lage der Jugend in Österreich 2007 mit Gender Mainstreaming und geschlechtssensiblen Ansätzen in der außerschu­lischen Jugendarbeit – Kosten 145 000 € – beschäftigt?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend Dr. Andrea Kdolsky: Es ist richtig, dass vor dem Beginn meiner Amtsperiode die Richtung Gender in der Jugend­arbeit vorgegeben war und ich den Bericht präsentiert habe, der eben vor meiner Amtsperiode festgelegt worden ist.

Ich denke, dass wir – und das habe ich auch in den Ausschüssen gesagt – in einem nächsten Schritt mit Experten eine Zusammenführung dieses Jugendberichts voran­treiben. Da sind wir bereits in einer Sammlungs- und Umsetzungsphase. Ich gehe davon aus, dass der nächste Jugendbericht natürlich auch Schwerpunkte hat, aber eine Zusammenführung mit der Situation der Jugendlichen in Österreich notwendig ist. Das ist einer der wesentlichen Punkte, damit wir in diesem Bereich nächste Schritte setzen können.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Eine weitere Zusatzfrage stellt Frau Abge­ordnete Zwerschitz.

 


Abgeordnete Barbara Zwerschitz (Grüne): Guten Morgen, Frau Minister! Die Lebensrealität von Jugendlichen ändert sich ständig. Es hat sich sehr viel verändert, seitdem die Jugendschutzgesetze der Länder in Kraft getreten sind. Wovor müssen Ihrer Meinung nach heutzutage Jugendliche geschützt werden?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend Dr. Andrea Kdolsky: Ich gehe davon aus, dass Jugendliche in erster Linie gestärkt werden müssen, damit sie sich selber schützen können.

Das Wesentliche ist, dass wir Jugendliche verstärkt in unsere Politik einbeziehen. Das ist eine Politik, die Jugendarbeit in allen Ressorts verantwortlich in den Vordergrund zu stellen hat. Ich glaube aber auch, dass wir zunehmend schauen müssen, dass wir Jugendrechte und Kinderrechte verstärkt in den Vordergrund stellen.

Wenn wir Jugendliche stärken, dann können sie sich schützen. Wir müssen aber das machen, was die Politik hier immer als zentrales Ziel gesehen hat, nämlich Rah­menbedingungen zu schaffen im Bereich der Prävention, im Bereich der Unterstüt­zung, dass Jugendliche lernen können, dass Jugendliche ihr Leben auch in die richtigen Geleise bringen können, dass Jugendliche gewarnt werden vor schädigenden Substanzen, dass Jugendliche aber auch Familie wieder erleben oder Gruppenarbeit erleben können.

 


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