Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll56. Sitzung / Seite 42

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Nachdem Sie ja zu großen Reformen überhaupt nicht bereit sind, fangen wir heute einmal mit einem kleineren Schritt an. Sie wissen, dass im Juni die Europameister­schaft ins Haus steht, und Sie wissen, dass diese ein wirtschaftlicher Erfolg werden soll. Sie wissen auch, dass viele Unternehmen bereit sind, ihre Kunden zu diesen Spielen, zu diesen Veranstaltungen einzuladen – Deutschland hat es im Jahr 2006 im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft vorgezeigt. Daher bringe ich hier – wenn Sie schon zu großen Schritten nicht bereit sind, fangen wir klein an – folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Themessl, Gradauer und weiterer Abgeordneter betreffend Anerken­nung der Kosten für Eintrittskarten und Bewirtung für die Euro 2008 als Werbe­ausgabe

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat eine Regierungsvorlage vorzulegen, die zur Folge hat, dass Kosten für Eintrittskarten und Bewirtung für die Euro 2008 bis zu einem Betrag von Euro 1.000,- pro Teilnehmer als Werbeausgabe anerkannt werden.“

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Hier könnten Sie wenigstens zeigen, dass Sie sich ein bisschen bewegen, wenn Sie sonst schon für kleine und mittlere Betriebe nichts übrig haben. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Auf diese Weise könnten Sie dazu beitragen, dass die Euro 2008 auch ein wirtschaftlicher Erfolg in unserem Land wird. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

10.32


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Der soeben eingebrachte Entschließungsantrag ist ordnungsgemäß eingebracht, ausreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Themessl, Gradauer und weiterer Abgeordneter betreffend Aner­kennung der Kosten für Eintrittskarten und Bewirtung für die Euro 2008 als Werbe­ausgabe

eingebracht im Zuge der Debatte zum Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Industrie über den Bericht (III-120 d.B.) des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über die Situation der kleinen und mittleren Unternehmungen der gewerblichen Wirt­schaft 2006/07 (499 d.B.), in der 56. Sitzung des Nationalrates am 10. April 2008

Der Erwerb von Tickets für die EURO 2008 wird nicht als Werbeausgaben vom Finanz­amt anerkannt, obwohl gerade Fußball der Spitzenklasse ein geeignetes Instrument zur Business to Business-Kommunikation bedeutet.

Für die FPÖ ist klar, dass wir als Exporteuropameister unseren Kunden etwas bieten müssen. Eine einmalige Chance, wie die EURO 2008 muss dafür genutzt werden. Welche Bedeutung Fußball für die Wirtschaft und die damit verbundenen Arbeitsplätze hat, hat die WM 2006 in Deutschland gezeigt. Darum sollten wir es unseren Nachbarn gleich machen und Deutschland als Vorbild nehmen. Anstatt die Unternehmen mit Nichtabsetzbarkeit der Ausgaben für die EURO 2008 zu strafen, sollte man dem


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