Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll56. Sitzung / Seite 69

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sein und nicht ein schlechter Kompromiss, damit Wettbewerbsfähigkeit auch in der Gastronomie Zukunft hat, und nicht zusätzliche Schikane.

Geschätzte Kollegen und Kolleginnen, in der kurzen Zeit sei nur noch gesagt: Wir sollten uns dessen bewusst sein – und viele haben das unter dem Titel „Bürokratie“ und dergleichen angesprochen und haben sich selbst abgehoben –, dass Rahmen­bedingungen, Rechte und Pflichten, Chancen und Risiken schaffen, Freiräume und Freiheiten geben oder nehmen. Halten wir es auch im Wirtschaftsbereich frei nach Thomas Mann, der meinte: „Der Freiheit anderer Name heißt Verantwortung.“ – Danke. (Beifall bei Abgeordneten von SPÖ und ÖVP.)

11.43


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Mag. Aubauer zu Wort. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte.

 


11.43.46

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Brechen wir es einmal herunter auf die Frage: Was wünschen sich denn die meisten Österreicherinnen und Österreicher? – Sie wünschen sich einen sicheren Arbeitsplatz. Das ist ein hoher Wert. Und wo gibt es heutzutage sichere Arbeitsplätze? – Vor allem in unseren kleinen und mittleren Unternehmen. Sie haben im Jahr 2006 1,3 Millionen Mitarbeiter beschäftigt, um 8 Prozent mehr als 1995 – wichtige Arbeitsplätze, meine Damen und Herren!

Was mich als Seniorenvertreterin besonders freut: Klein- und Mittelbetriebe arbeiten häufig generationenübergreifend. Junge und Ältere profitieren voneinander. Der ältere Meister gibt sein Wissen an die jungen Lehrlinge weiter, die Jungen schätzen das Können der Älteren. Und dieses Miteinander ist ein Baustein für den Erfolg.

Ein weiterer Baustein für den Erfolg ist der Wegfall der Erbschaftssteuer ab August 2008. Bisher haben viele Familienbetriebe, oder zumindest einige, zusperren müssen, wenn sich der Sohn oder die Tochter die Erbschaftssteuer nicht leisten konnte. Jetzt bringt das Aus für die Erbschaftssteuer eine deutliche Entlastung für viele Familien­betriebe.

In diesem Bericht sind sehr viele Initiativen und sehr viele spannende Projekte aufgelistet. Etwas, das mir besonders gefallen hat, ist, wie man junge Menschen, wie man Kinder schon an das Abenteuer Selbständigkeit heranführt, zum Beispiel durch das Projekt „JUNIOR Österreich“. Da begründen Schüler in ihren Schulen Unter­nehmen und führen ein ganz reales Unternehmen: Spannend! Abenteuer Selb­ständigkeit!

Damit möglichst viele künftig dieses Abenteuer Selbständigkeit auch bestehen, dazu braucht es – wir haben es heute mehrmals gehört – die richtigen Rahmenbedingungen. Was wollen wir also? – Wir wollen eine faire Steuerreform, eine faire Steuerentlastung. Dafür engagieren wir uns in der Volkspartei! – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

11.46


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Mag. Kuzdas zu Wort. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte.

 


11.46.14

Abgeordneter Ing. Mag. Hubert Kuzdas (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Sehr vieles, was heute über die klein- und mittelständischen Unter­nehmen gesagt wurde, kann man unterschreiben, insbesondere was ihre Bedeutung für die österreichische Wirtschaft betrifft: Motor der österreichischen Wirtschaft, Siche­rung des ländlichen Raumes, Aufrechterhaltung der Nahversorgung und so weiter. Das


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