Ich freue mich darüber, dass nun auch der Rechnungshof diese Politik in irgendeiner Form bestätigt. Ich gratuliere allen Beteiligten, allen voran unserem ehemaligen Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel! (Beifall bei ÖVP und BZÖ.)
16.07
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Frau Abgeordnete Schönpass zu Wort. 2 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.
16.07
Abgeordnete Rosemarie Schönpass (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Präsident des Rechnungshofes! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich beziehe mich auf den Bericht des Rechnungshofes betreffend Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, Vollzug des Bundespflegegeldgesetzes.
Der Rechnungshof kritisiert in seinem Bericht die SVA unter anderem bezüglich der Verfahrensdauer. Im Jahr 2005 betrug die durchschnittliche Erledigungsdauer der Erstanträge 78 Tage. In über 1 200 Fällen betrug die Erledigungsdauer jedoch länger als 90 Tage, und in 124 Fällen sogar länger als ein halbes Jahr. Im Jahr 2005 verstarben insgesamt 1 252 Pflegebedürftige beziehungsweise 11 Prozent der Antragsteller vor dem Abschluss des Pflegegeldverfahrens.
Der Rechnungshof empfahl daher, die Dauer aller nicht strittigen Verfahren auf unter drei Monate zu kürzen. Die rasche Verfahrensabwicklung ist auch ein wichtiges Anliegen unseres Ministers Buchinger, für das er sich erfolgreich engagiert hat. Durch innerorganisatorische Maßnahmen ist es bereits zu einer deutlichen Verbesserung gekommen. Nach der aktuellen Auswertung vom März 2008 dauert die durchschnittliche Bearbeitung der Erstanträge nur mehr 69 Tage und die Erledigung von Anträgen auf Erhöhung nur mehr 67 Tage.
Sehr geehrte Damen und Herren! Es ist leider unumgänglich, dass Pflegegeldverfahren ein paar Wochen in Anspruch nehmen. Die erreichten Fortschritte sind jedoch erfreulich und sollen meines Erachtens auch gewürdigt werden. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)
16.09
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Obernosterer. 2 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.
16.09
Abgeordneter Gabriel Obernosterer (ÖVP): Frau Präsidentin! Herr Rechnungshofpräsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Im Rechnungshofausschuss hat es eine inhaltlich wirklich gute und sachliche Diskussion gegeben, mit der anschließenden einstimmigen Zustimmung zur Kenntnisnahme des Rechnungshofberichtes.
Heute kommt Kollege Kräuter als Erstredner heraus und sagt: Es steht im Rechnungshofbericht, dass die ÖIAG-Anteile und -Firmen einen wesentlich höheren Ertrag erbracht haben, als die höchsten Schätzungen prognostiziert haben. Herr Kräuter sagt: Die Anteile wurden verschleudert, sie wurden verscherbelt ohne Rücksicht auf weiß ich was. – Ich glaube, hier sollte man bei dem Inhalt bleiben, wenn man weiß, wie diese Geschichte war und dass die ÖIAG wirklich erfolgreich privatisiert wurde. (Beifall bei der ÖVP.)
Außerdem wurde früher auch gesagt, dass Anteile von Firmen, die von der ÖIAG gekauft wurden, wesentlich teurer weiterverkauft wurden. Das ist richtig. Aber wenn der Herr Finanzstaatssekretär das eine sagt, dann soll er auch das andere sagen: Die Restanteile, die noch bei der ÖIAG sind, sind heute wesentlich mehr wert als vorher alle Firmen zusammen! (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP.)
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