Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll63. Sitzung, 6. und 7. Juni 2008 / Seite 280

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meinen alle Frauen in Österreich, und Sie meinen auch Ihre Frauen, Sie meinen Ihre Mütter, Sie meinen Ihre Schwestern und Tanten und Ihre weiblichen Verwandten, und ich hoffe, dass wenigstens das vielleicht ein bisschen in Ihren Kopf hineingeht, was Sie damit wirklich anrichten. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abg. Rauch-Kallat.)

Meine Damen und Herren! Das vorliegende Gesetz enthält viele positive Verbesserun­gen. Die Frauenministerin und die Frau Staatssekretärin haben schon darauf hingewie­sen. Ich finde, es ist ein wichtiges, gutes Gesetz. Die FPÖ beweist, wie wichtig es ist. Und ich freue mich auf eine wirklich breite Zustimmung. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abg. Rauch-Kallat.)

21.52


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Dr. Fichtenbauer zu Wort. Gewünschte Redezeit: 3 Minuten. (Abg. Dr. Fichtenbauer – auf dem Weg zum Rednerpult –: Entschuldigung! Ich gehe zurück auf 2 Minuten!) – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


21.52.24

Abgeordneter Dr. Peter Fichtenbauer (FPÖ): Es gibt natürlich Situationen, in denen man nicht schweigen kann. (Abg. Öllinger: Ja, bitte! Machen Sie aus Ihrem Herzen keine Mördergrube!) Ich entwickle mich über das Niveau des unartikulierten Rufens, Schreiens hinaus und vermeide böse Worte. Bitte vielmals, zur Klarstellung: Kein Mensch der FPÖ wendet sich gegen die Gleichstellung oder hat sich gegen die Gleich­stellung geäußert. (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenrufe bei Abgeordneten der SPÖ und der Grünen.)

Es ist eben nur so, dass bei Ihnen auch die Lust zur Kampfrhetorik die Rationalität überlagert, und diese Lust zur Kampfrhetorik ist dann eben teilweise parteiübergrei­fend.

Frau Bundesminister! Ich darf also in Richtung Regierungsbank wirklich in aller Klarheit dagegen protestieren, dass Sie aus Anlass der nüchternen Facettierung arbeitsrecht­licher Neufassungen mit diesem Gesetz dazu übergehen, die FPÖ als Männerklub zu bezeichnen, oder – ich habe das nicht ganz mitbekommen, aber „Burschen“ oder „Jun­gen“ hat die Frau Staatssekretärin „meine Herren von der FPÖ“ genannt. (Abg. Rauch-Kallat: Sie haben es zwar nicht mitbekommen, aber Sie sprechen einfach einmal da­gegen!)

In Richtung FPÖ haben Sie nicht den geringsten Rechtfertigungsgrund, damit auf­zuwarten, dass nicht allen Aspekten der Gleichstellung, der Gleichberechtigung, der Gleichbewertung des Männer- und Frauenverhältnisses entsprochen wird, dem entge­genzutreten, auch wenn Sie noch so aufgeregt herüberbrüllen. Es ist Ihnen eben nicht recht, aber die FPÖ ist eine staatstragende Partei, die schon längst die Werte von Hu­manität und Rechtsgebietsadäquanz auf diesem Sektor entdeckt hat, als Sie noch weitab von solchen Gedankengängen gewesen sind. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Öllinger: Diese Rede merke ich mir! Die lasse ich mir ausheben!)

21.55


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Frau Abgeordnete Lentsch zu Wort. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte sehr.

 


21.55.06

Abgeordnete Edeltraud Lentsch (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Frau Staatssekretärin! Geschätzte Damen und Herren! Hohes Haus! Ich werde jetzt auf die Wortspenden der freiheitlichen Männer nicht eingehen, denn ich muss mir eigentlich schon seit Wochen im Raucherkammerl anhören, dass wir die Geschlechter abschaffen wollen, und zwar von Herrn Kollegen Aschböck, und daher werde ich jetzt


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