ten, will sicher auch keine Diskriminierungen, aber wir stellen klar, was im Hintergrund damit verbunden ist.
Wenn Sie Herrn Kollegem Haimbuchner vorhalten, es gäbe nicht die Intentionen des sozialen Umbaus, des sogenannten Social Reengineering, dann müssen Sie ein bisschen mehr lesen als in diesen trockenen Gesetzestexten. Lesen Sie nach bei einer Frau, bei der Forscherin Gabriele Kuby, die ganz klar von Social Reengineering spricht. Da sollten Sie einmal nachlesen, aber ich glaube, Rot und Schwarz wollen ja nichts hören.
Herr Kollege Cap – Herr Kollege Mitterlehner hat sich auch schon gefragt, was die Diskussion überhaupt bringen soll –, wir zumindest in der freiheitlichen Fraktion lassen uns nicht von irgendwelchen Gender-Keulen dressieren. Wir sind keine Männchen, sondern wir sind Männer und trauen uns auch etwas zu sagen. Sie offenbar, Ihre Fraktionen trauen sich nichts mehr zu sagen. (Beifall bei der FPÖ.) Bitte, genieren Sie sich ein bisschen dafür! Das muss man auch sehen.
Ich werde Ihnen beweisen, wohin das geht mit diesem Social Reengineering. Lesen Sie nach unter „fun & care“, wie die Kindergartenausbildung in Zukunft ausschauen soll und wie sie bereits in Wien gelebt wird. Da gibt es nämlich für Mädchen eine besondere Förderung: für geschlechtergerechten Sprachgebrauch, für Quotenregelung – für Kindergartenmädchen! –, für ein Offensiv-auf-etwas-Zugehen, Fußballspielen, Fangen, Turmbauen, Zwicken in der Krippe, Verdrängen vom Platz, Wegnehmen von Autos – den Buben das Auto wegnehmen –, Schreien und Auf-sich-aufmerksam-Machen, Technik, Werken und Computer.
Jetzt wird es lustig, jetzt kommt das, was den Buben in diesen Kindergärten vorgesetzt wird: positive Körperwahrnehmung, Massage, Kosmetikkorb, eigenen Körper schön herrichten, schminken und in andere Rollen schlüpfen, das heißt, Prinzessinnenkleidchen anziehen, das heißt, Nägel lackieren. – Sehr schön. (Abg. Broukal: Steht das dort, oder ist das Ihre Phantasie?)
Das ist die Jugend der Zukunft, das sollen unsere Burschen der Zukunft sein. Das ist Ihre Idee. – Da, werte Kollegen, kann man nur noch lachen. Wenn Sie gerne Puppen spielen, Herr Cap oder Herr Broukal, dann tun Sie es, dann spielen Sie Puppen, aber das darf doch nicht das Ziel und die Zukunft der Gesellschaft sein. Das kann es ja wohl nicht sein! (Beifall bei der FPÖ.)
Zum Abschluss, weil sich einige Kollegen und Kolleginnen so große Sorgen gemacht haben um die Zukunft der Freiheitlichen Partei: Machen Sie sich bitte keine Sorgen um die Zukunft der Freiheitlichen Partei, machen Sie sich Sorgen um die rote Wählerschaft! Hier ist eine ganz neue Umfrage vom forsa-Institut, die gibt Ihnen, Herr Cap, vielleicht auch ein bisschen zu denken. Ich lese Ihnen vor:
So wenig Unterstützung für die SPD gab es noch nie. Bei der wöchentlichen forsa-Umfrage kommen die Sozialdemokraten nur mehr auf knapp 20 Prozent der Wählerstimmen. – Und ganz interessant, Herr Cap –: Besonders eklatant ist der Einbruch bei männlichen Wählern. Dort bewegt sich die SPD in der Größenordnung von FDP und Linken. – Zitatende.
Also, werte Kollegen von der Sozialdemokratie, machen Sie sich keine Sorgen um uns, machen Sie sich über Ihre Probleme Gedanken! Wenn Sie diese Gesellschaftspolitik so weiter betreiben, sind Sie in Zukunft wirklich nur mehr eine reine Frauenrunde, und ob das gut ist, bezweifle ich. – Viel Spaß und viel Vergnügen bei Ihren nächsten Wahlerfolgen. (Beifall bei der FPÖ.)
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