Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll72. Sitzung / Seite 39

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

nachhaltig 4 € mehr an Umsätzen; 1 Million € an Forschungsaufwendungen generie­ren – kurzfristig – 13 Arbeitsplätze und – langfristig – bis zu 50 Beschäftigte! (Beifall bei der ÖVP.)

Das aws, das austria wirtschaftsservice hat nachgewiesen, dass Förderungen im Be­reich Technologie und Innovation seit 2004 mehr als 93 000 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert haben. Allein 2008 waren es beziehungsweise sind es 9 000 Arbeits­plätze. Seit 2004 sind fast 700 Millionen € in die Förderung von Technologie und Inno­vation geflossen.

Meine Damen und Herren, daher müssen wir die erfolgreichen Anstrengungen der letzten Jahre seit 2000 fortsetzen. Wir haben eine Steigerung der F&E-Quote von unter 2 Prozent auf nunmehr 2,64 Prozent erreicht. Damit sind wir Europameister, was die Entwicklung der F&E-Quote anlangt. Ich sage von dieser Stelle aus: Unser Ziel muss es sein, nach der 3-Prozent-Quote die 4-Prozent-Quote mit dem Jahr 2020 ins Auge zu fassen. Wir brauchen 2 Prozent des BIP – darüber sind wir uns einig – für die tertiäre Bildung, aber mit strukturell intelligenten Maßnahmen, und wir brauchen 1 Prozent des BIP für die Grundlagenforschung.

Das heißt, meine Damen und Herren, wir müssen das in der jetzigen Legislaturperiode begonnene Engagement, was Investitionen in Forschung und Entwicklung anbelangt, fortsetzen. Und wenn wir diesen Wachstumspfad bei der Forschung fortsetzen wollen, dann brauchen wir in der nächsten Legislaturperiode 1,2 Milliarden € für Forschung und Entwicklung. Das würde bedeuten, dass wir in der nächsten Legislaturperiode in diesem Bereich 60 000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen könnten.

Meine Damen und Herren, es geht darum, dass wir mit den zur Verfügung stehenden Mitteln Prioritäten setzen – Prioritäten, die Antworten geben auf die Herausforderungen des Heute, die aber, wie gesagt, die Zukunft nicht aus dem Auge verlieren. Wir stehen in einem globalen Wettbewerb, wir brauchen bestausgebildete Menschen von den Uni­versitäten. – Die Maßnahmen, die heute zur Diskussion stehen, lassen mich zweifeln, ob wir diesen Weg so beschreiten können. Denken Sie darüber nach: Eine hochent­wickelte Leistungsgesellschaft wie in Österreich braucht top ausgebildete Menschen von den Universitäten, von den Fachhochschulen, von den Berufsschulen. Das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass wir international reüssieren können.

Tragen Sie mit uns, tragen Sie mit mir diesen Weg des Wachstumspfades im Bereich Forschung und Entwicklung mit! Dann sind wir auf einem guten Weg. Dann schaffen wir Arbeitsplätze jetzt, heute, aber auch in Zukunft. – Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

10.03


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Fazekas zu Wort. 5 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


10.03.13

Abgeordneter Hannes Fazekas (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren auf der Regierungsbank! Herr Wissenschaftsminister, da­her möchte ich nur einmal kurz Folgendes feststellen: Wenn Sie davon sprechen, dass wir heute von der Schaffung von Arbeitsplätzen, von Konjunktur und von Milliarden-In­vestitionen reden, dann verstehe ich überhaupt nicht, dass heute bei so einem wich­tigen Thema der Finanzminister dieser Republik nicht anwesend ist und sich offenbar für dieses Thema nicht interessieren möchte oder nicht damit anfreunden kann. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Riepl: Der ist noch beim Frühstück!) – Wahrscheinlich.

Daher möchte ich noch einmal darauf verweisen, wie wichtig Investitionen in die Infra­struktur und in die Forschung und Technologie sind, denn sie bedeuten etwas ganz


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite