Ich erinnere mich noch – und Kollege Peter Marizzi wird es mir bestätigen –, dass wir arge Auseinandersetzungen während der Umbruchsphase darüber hatten, was es da für eigenartige Leute gab. Damals habe ich mitunter Peter Marizzi für etwas geprügelt, was seinen Herrn getroffen hat. Es ging um die Kontakte des damaligen Bundeskanzlers Vranitzky in den Osten. Da bist du drangekommen, aber der andere hätte es verdient gehabt! (Abg. Marizzi: Danke vielmals!)
Jetzt ist es aber anders, meine Damen und Herren, jetzt haben wir einen Abgeordneten im Haus, der weiß, dass das ein Mafia-Pate ist. Er weiß, dass das nicht irgendein nobler Herr aus dem Osten ist, sondern ein bekannter, international gesuchter Mafia-Pate! Und Letzterer geht bei Herrn Strache ein und aus. Eine feine Gesellschaft, möchte ich sagen, wirklich eine feine Gesellschaft!
Meine Damen und Herren, und diesen Leuten wollen Sie den Staat anvertrauen? Mit diesen Leuten wollen Sie Partnerschaften eingehen? Ich kann Sie nur warnen, Herr Faymann! Ist er da? – Ja. Ich kann Sie nur warnen, Herr Faymann: Schauen Sie sich genau an, von wem Sie sich tragen lassen, bevor Sie sich von diesen Leuten ins Kanzleramt schleppen lassen, die in ihrem Schlepptau schon die Mafia haben!
Meine Damen und Herren, wir werden das alles nach der Nationalratswahl aufklären. Dann haben wir sehr viel Zeit und sehr viel Gelegenheit dazu, und ich lade alle schon heute herzlich ein, mit mir an dieser Aufklärung zu arbeiten! Mich würde brennend interessieren, was der wirkliche Hintergrund dieser eigenartigen Mafia-Besuche im Klub der Freiheitlichen ist! (Beifall beim BZÖ. – Zwischenrufe bei der FPÖ.)
17.38
Präsident Dr. Michael Spindelegger: Zum Wort ist dazu niemand mehr gemeldet.
Die Debatte ist geschlossen.
Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Dipl.-Ing. Missethon, Mag. Darmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend „möglichst rasche Umsetzung der Empfehlungen des Rechnungshofes zum desaströsen Eurofighter-Vergleich des Bundesministers für Landesverteidigung“.
Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung.
Ich darf die beiden Schriftführer, Herrn Abgeordneten Jakob Auer und Frau Kollegin Hagenhofer, bitten, die Stimmen mit auszuzählen.
Das ist die Mehrheit und damit angenommen. (E 96.)
Präsident Dr. Michael Spindelegger: Ich nehme die Verhandlungen über den Punkt 2 der Tagesordnung wieder auf.
Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Haubner. 6 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Frau Kollegin.
17.40
Abgeordnete Ursula Haubner (BZÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Frau Ministerin! Hohes Haus! Nach den überaus interessanten Ausführungen des Abgeordneten Stadler kehren wir zu einer Regierungsvorlage zurück, die gut und gern den Titel „Am Abend werden die Faulen fleißig“ haben könnte, denn besser könnte man die heutige Beschlussfassung bezüglich des Pflegepaketes nicht be-
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