Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll14. Sitzung / Seite 117

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Zunächst kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Ausschusses für Arbeit und Soziales, seinen Bericht 59 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dazu ihre Zustimmung geben, um ein entspre­chendes Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

Ich weise den Antrag 114/A(E) dem Ausschuss für Wirtschaft und Industrie zu.

Weiters gelangen wir zur Abstimmung über den Antrag des Ausschusses für Arbeit und Soziales, seinen Bericht 60 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dazu ihre Zustimmung geben, um ein entspre­chendes Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

Ich weise den Antrag 129/A(E) dem Ausschuss für Wirtschaft und Industrie zu.

14.14.445. Punkt

Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales über den Antrag 101/A(E) der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Änderung des Zugangs zum Arbeitsmarkt für Ausländer aus nicht EWR-Staaten (61 d.B.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zum 5. Punkt der Tagesord­nung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Wir gehen daher sogleich in die Debatte ein.

Als erster Redner gelangt Herr Abgeordneter Kickl zu Wort. Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


14.15.10

Abgeordneter Herbert Kickl (FPÖ): Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Sehr geehrter Herr Bundesminister Hundstorfer, es hätte nicht Ihrer letzten Wortmel­dung, Ihrer Belehrung von der Regierungsbank bedurft, um unter Beweis zu stellen, dass das, was wir schon länger vermuten, stimmt, nämlich dass Sie in ganz wesentli­chen Bereichen mit dem, was man Hausverstand nennt, im wahrsten Sinne des Wor­tes auf Kriegsfuß stehen. (Beifall bei FPÖ und BZÖ. – Heftiger Widerspruch bei der SPÖ.)

Das gilt aber nicht nur für diese Form der Belehrungen und Ihre ideologisch motivierte Arbeitsmarktpolitik, sondern auch für den Bereich des Zugangs zum Arbeitsmarkt, über den wir uns hier unterhalten.

Da gibt es ganz wesentliche Unterschiede in den Positionierungen. Ich würde einmal sagen, die Freiheitliche Partei hat in der Frage des Zugangs zum Arbeitsmarkt, wo es auch um den Schutz der österreichischen Arbeitnehmer geht, einen pragmatischen und patriotischen Zugang – und keine naiv-ideologische Sicht, wie man sie zum Bei­spiel der SPÖ vorwerfen kann. Wir unterscheiden uns aber auch von der ÖVP, denn Ihre Sicht der Dinge, was die Öffnung des Arbeitsmarktes betrifft, würde ich als rein materiell motiviert definieren. Und Ihnen, Herr Bundesminister Hundstorfer, fehlt in der Frage des Zugangs zum Arbeitsmarkt – vorsichtig formuliert – der etwas größere rot-weiß-rote Horizont.

Meine Damen und Herren, wir sind insgesamt – und nicht erst seit dieser Wirtschafts­krise – mit dem Problem der wachsenden Arbeitslosigkeit konfrontiert, das immer auch ein Problem der Kosten dieser Arbeitslosigkeit ist. Das ist das Gesamtproblem, vor dem wir stehen. Wenn man aber etwas genauer hineinschaut, erkennt man da noch


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