Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll17. Sitzung / Seite 156

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um ihn dort weiter zu schubladisieren. Ich halte sehr viel davon, dass wir das endlich einmal beschließen und dass wir auch die Bundesregierung auffordern, in Österreich anstatt eines Fleckerlteppichs eine wasserdichte Regelung einzuführen, zumal ja einige prominente Vertreterinnen und Vertreter Ihrer beiden Fraktionen mittlerweile derselben Meinung sind wie wir. – Ich danke Ihnen. (Beifall beim BZÖ.)

16.25


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Ing. Kaipel zu Wort. Gewünschte Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


16.25.22

Abgeordneter Ing. Erwin Kaipel (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Zweifellos haben die in letzter Zeit häufiger auftretenden Skiunfälle und auch prominente Skiunfallopfer einen Beitrag dazu geleistet, dass die Diskussion in Bezug auf Skihelmpflicht forciert geführt wird.

Dazu beigetragen hat aber auch die Meinung des KfV, dass es in der Wintersaison 2008/2009 insgesamt 55 000 Verletzte auf Österreichs Skipisten geben wird und dass 10 Prozent davon Kopfverletzungen aufweisen werden.

Wenn man diesen Zahlen den 3 500 Motorradunfällen im Jahr gegenüberstellt, wo es ja eine Helmpflicht gibt, dann wird sich wohl kein vernünftiger Grund gegen Skihelm­pflicht finden.

Der Antrag, den wir diskutieren, umfasst nur Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren. Die Diskussion soll im Sportausschuss weitergeführt werden, was wir auch gerne unterstützen. Ich denke aber, dass es auch sinnvoll ist, mit zu berücksichtigen, dass 71 Prozent der Unfälle in der Gruppe der 15- bis 60-Jährigen erfolgen.

Die Landeshauptleutekonferenz hat sich diesem Thema im Jänner auch gewidmet und strebt ebenfalls eine gemeinsame 15a-Vereinbarung an. Wenn eine einheitliche Regelung für Österreich erfolgen kann, dann ist das durchaus sinnvoll, zumal dann auch eine leichtere Kontrollierbarkeit gegeben ist, was wir auch entsprechend unter­stützen wollen.

Aus der Diskussion unter den Landeshauptleuten ging aber auch der Wunsch nach einer einheitlichen Helmpflicht für Fahrradfahrer bis 15 Jahre hervor. Begründet wird das mit etwa 7 000 Unfällen bei den Radfahrern unter 14 Jahren; 35 Prozent davon sollen mit Kopfverletzungen ausgehen.

Meine Informationen gehen dahin, dass die Landtage bereits entsprechende Anträge vorbereiten. Die Verbindungsstelle wird auch einen Vorschlag an den Bund weiter­reichen. Ebenso wird das Verkehrsministerium noch im Jänner eine entsprechende Unfallanalyse zugestellt bekommen, und ich denke, dass es sinnvoll ist, auch diese noch abzuwarten, um dann eine umfassende Helmpflichtdiskussion zu führen. Jeden­falls werden wir alle Lösungen unterstützen, die dahin führen, dass die Häufigkeit und die Schwere der Unfälle verringert werden kann. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

16.28


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Dr. Walser zu Wort. 2 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.

 


16.28.19

Abgeordneter Dr. Harald Walser (Grüne): Frau Präsidentin! Hohes Haus! Ich hätte heute nicht gedacht, dass ich dem BZÖ noch einmal zustimmen kann, nach dem verbalen Kraftakt von Ing. Lugar (Abg. Grosz: Dafür bin jetzt ja ich gekommen!) – ja, er hat sich gestärkt nach dem Kraftakt, er ist offensichtlich in der Cafeteria. Er hat hier


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