Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll19. Sitzung / Seite 266

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der Spielekonsole sitzen, sondern sich auch wieder mit dem eigenen Körper beschäf­tigen und letztendlich weniger Gesundheitsrisiken aufweisen.

Das war eine zielgerichtete Maßnahme, und im Zusammenhang mit dieser Maßnahme ist es, glaube ich, ein herzeigbares Paket, das hier in den letzten sechs Monaten entwickelt wurde. Ich glaube, dass wir da gemeinsam auf dem richtigen Weg sind.

Eine Bitte an den Minister lautet natürlich, dass man bei der Neugestaltung der Sport­förderung eine ganz wesentliche Durchleuchtung der Administration und Verwaltung vornimmt und sich vielleicht dieses wirklich zielführende, zielgerichtete Gesetz als Prototyp hernimmt, weil es wesentlich weniger Verwaltung als die anderen Töpfe beinhaltet. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP. – Abg. Mag. Gaßner: Bravissimo!)

22.04


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Höfinger zu Wort. 3 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.

 


22.05.04

Abgeordneter Johann Höfinger (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundes­minister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es ist gut, dass es auch Themen gibt, bei denen wir uns trotz verschiedener Blickwinkel und Meinungen grundsätzlich einig sind, bei denen wir eine grundsätzliche Übereinstimmung finden und bei denen es – wie hier im Themenbereich Sport – auch ein gegenseitiges Verständnis gibt, denn die Entschließung zum Thema Weißbuch wurde ja einstimmig angenommen.

Als Überschrift könnte man sagen: Sport soll und muss auch in Zukunft ganz gezielt gefördert werden. Innerhalb der Europäischen Union soll das des Weiteren auch strategisch und organisiert passieren, natürlich in Zusammenarbeit mit den Sport­organisationen auf europäischer Ebene, aber auch der einzelnen Mitgliedstaaten und der dort führenden Sportorganisationen.

Als Basis dieses Weißbuchs Sport gibt es eine Analyse, die über zwei Jahre durch­geführt wurde, in enger Zusammenarbeit mit namhaften Sportorganisationen und Institutionen. Zum ersten Mal wurde im Sportbereich wirklich eine Bilanz der Recht­sprechung des Europäischen Gerichtshofes und der Kommissionsbeschlüsse ge­zogen, und ebenfalls zum ersten Mal stellt dieses Weißbuch Sport eine umfassende Auseinandersetzung der EU-Kommission mit dem Thema Sport dar.

Es sind drei Aspekte, die besonders behandelt werden, nämlich die gesellschaftliche Rolle, die wirtschaftliche Dimension und die Organisation des Sports. Vorgesehen für den weiteren Ablauf ist ein strukturierter Dialog mit den Sportorganisationen auf euro­päischer und nationaler Ebene und weiters ein detaillierter Aktionsplan mit konkreten Maßnahmen.

Ich denke, man sollte dieses Weißbuch Sport nicht auf das reine Dopingthema reduzieren; es umfasst wesentlich mehr. Natürlich ist ein zentrales Thema die Be­mühung um ein koordiniertes EU-weites Vorgehen in der Dopingfrage, aber darüber hinaus geht es auch um die Ausarbeitung neuer Leitlinien für körperliche Aktivität und die Schaffung eines EU-Netzwerks für gesundheitsförderliche Bewegung. Ganz wichtig ist zum Beispiel auch die Schaffung von Möglichkeiten zur Förderung der sozialen Eingliederung und Integration durch sportliche Aktivitäten.

Zusammenfassend kann man, denke ich, sagen: Sport ist wichtig, Sport ist sozial­pädagogisch und wirtschaftlich, aber auch gesundheitspolitisch ein wichtiger Faktor, der in unserem Leben einen hohen Stellenwert einnimmt. Mit der Umsetzung dieses Weißbuchs Sport auf nationaler Ebene durch dieses Haus, aber auch vor allem durch Sie, Herr Bundesminister, und Ihre Analyse und Ihren Bericht an dieses Haus können


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