Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll19. Sitzung / Seite 268

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Markowitz gelangt nun zu Wort. Ich stelle die Uhr wunschgemäß auf 3 Minuten. – Bitte.

 


22.11.41

Abgeordneter Stefan Markowitz (BZÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Zum Bundes-Sportförderungsgesetz: Sport ist mehr als eine Freizeitbeschäftigung, Sport ist in unserer Zeit der ideale Ausgleich zu den vielen Stunden auf dem Bürosessel oder zu eintöniger Bewegung. Durch mehr Sport könnte man vielen gesundheitlichen Schäden vorbeugen. Somit lässt sich durch die Sport­förderung nicht nur die Volksgesundheit heben, nein, es entsteht auch eine beachtliche Umwegrentabilität. Wird Krankheiten oder Haltungsschäden rechtzeitig vorgebeugt, reduzieren sich die Gesundheitsausgaben; das ist ein nicht zu vergessender Vorteil und ein Kostenfaktor.

Wichtig ist der Breitensport speziell für unsere Kinder und Jugendlichen. Statt Stunden vor dem Fernseher oder am Computer zu verbringen, können sie möglichst früh den Wohlstandsschäden vorbeugen. Hinzu kommt, dass durch ausreichende sportliche Aktivität die Jugendlichen auch davon abgebracht werden können, aus Langeweile auf die schiefe Bahn zu geraten.

Natürlich bietet die Förderung des Breitensports noch weitere große Vorteile. Aus den vielen Hobbysportlern können auch die wirklich Großen hervorkommen, die Super­sportler, die das internationale Ansehen Österreichs in der Sportwelt erfolgreich hoch­halten.

Sehr geehrte Damen und Herren, zum Schluss kommend: Im Bereich der Sport­förderung ist noch viel zu tun. Wir vom BZÖ sind für eine Bündelung der Aktivitäten der Dachverbände, um eine Doppel- und Mehrgleisigkeit zu vermeiden, sowohl im Bereich der Förderungen als auch in den einzelnen Tätigkeitsbereichen, zum Beispiel in der Verwaltung. Damit würden wir Mittel schaffen, die wieder dem Sport und den Sportlern zufließen könnten. Die Bundesregierung sollte einen gesamtösterreichischen Sport­strukturplan erstellen. – Vielen Dank. (Beifall beim BZÖ.)

22.13


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Mag. Maier zu Wort. – Bitte.

 


22.13.40

Abgeordneter Mag. Johann Maier (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Doping spielt natürlich auch im „Weißbuch Sport“ eine sehr wichtige Rolle. Auch das Europäische Parlament hat sich in dieser Frage bereits geäußert und am 8. Mai letzten Jahres von den Mitgliedstaaten einen gemeinsamen legislativen Ansatz eingefordert.

Ich halte das für absolut notwendig und halte unterschiedliche Regelungen für absolut kontraproduktiv, weil es in diesem Fall keine grenzüberschreitende Verfolgung von Dopingsündern gibt, weder sportrechtlich noch strafrechtlich. Daher benötigen wir hier einen gemeinsamen Ansatz, und ich hoffe, dass wir, das österreichische Parlament, nachdem Herr Bundesminister Darabos einen entsprechenden Bericht vorgelegt haben wird, genau das in diesem Hohen Haus beschließen, dass nämlich Österreich der Auffassung ist, dass es einen gemeinsamen legislativen Ansatz in der Bekämpfung von Doping im Sport geben muss.

Eine kritische Anmerkung zu meinem Vorredner von der FPÖ, was die NADA betrifft: Die NADA ist kein zahnloser Tiger! Der Aufgabenbereich der NADA ergibt sich aus dem WADA-Code. Die NADA ist keine Ermittlungsbehörde, sondern eine unabhängige Doping-Kontrollbehörde, und zwar mit folgendem Aufgabenbereich: Anordnung von


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