der AutopendlerInnen sofort auf Zug, Bus und Straßenbahn umsteigen, wenn es attraktiver wird. Das Budget hat auch Ansätze dafür, das verschweige ich nicht. Es gibt 50 Millionen € mehr für den Nahverkehrsbereich; gleichzeitig werden aber wahrscheinlich die Länder ein bisschen streichen. Nur: Hier soll man wirklich nicht kleckern, sondern klotzen.
Das ist ein Potenzial, das uns vorantreibt, wodurch auch die Menschen eine Kostenersparnis haben werden, wodurch wir die Menschen in der Krise sozusagen von normalen Kosten etwas entlasten, wodurch insgesamt ihre Mobilität um 50 Prozent billiger wird.
Dort sollten wir investieren – und nicht in diese Milliardenprojekte, die letztlich auch Ihnen auf der Regierungsbank das Geld rauben, das Sie dringend in Ihren Bereichen bräuchten, um den Menschen wirklich eine Zukunft zu gewährleisten. Ich spreche gar nicht von den Breitbandinvestitionen, die notwendig werden, ich spreche gar nicht von der thermischen Sanierung, die wir mit 100 Millionen minimalst dotiert haben. Das sind 0,5 Prozent dieser 20 Milliarden, die Sie in der Infrastruktur, vor allem auch im Autobahnbau verbrauchen wollen.
Frau Innenministerin, Herr Gesundheitsminister, ein Appell an Sie, denken Sie im Ministerrat endlich daran: Eine Milliarde in die Hand genommen, ist in Ihrem Bereich bedeutend beschäftigungswirksamer als im Baubereich für Tunnelröhren oder Autobahnen, die uns nur mehr Transit ins Land bringen! – Danke schön. (Beifall bei den Grünen.)
18.12
Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Becher. – Bitte, Frau Kollegin.
18.13
Abgeordnete Mag. Ruth Becher (SPÖ): Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es geht, glaube ich, darum, soziale Netze abzusichern, und es geht darum, Maßnahmen zu setzen, die Arbeitsplätze sichern beziehungsweise schaffen.
Solche Maßnahmen sind Investitionen ins Bauen und Investitionen in die Infrastruktur. Dazu kann ich Ihnen, Frau Kollegin Moser, nur sagen, es sind bei der ÖBB und auch bei der ASFINAG immerhin Arbeitsplätze für 50 000 Menschen, die damit gesichert werden. (Abg. Dr. Moser: Das sind 0,5 Prozent von diesen 20 Milliarden!) Diese Investitionen sichern die Arbeitsplätze ab beziehungsweise erhöhen deren Zahl.
Ein wichtiger Impuls, der seitens der Bundesregierung gesetzt wird, ist schon die thermische Sanierung. Gemäß diesem Aktionsplan mit diesen zusätzlichen 100 Millionen €, die hiefür zur Verfügung gestellt werden, fließt die Hälfte in den privaten Wohnbau und die Hälfte zu Unternehmen. Von diesen Maßnahmen profitieren die Menschen, die in diesen Wohnungen wohnen, die eine verbesserte Wohnqualität, die niedrigere Energiekosten haben, sodass letztendlich auch mehr Geld für den Konsum zur Verfügung steht, und natürlich auch das Baugewerbe und Baunebengewerbe, wo viele Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden.
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, und der Herr Wirtschaftsminister hat ja heute auch gesagt, dass ein Run auf diese thermische Sanierung stattfindet. Ich denke, es ist wichtig, dass das in den Budgetbegleitgesetzen auch noch besser zusammengefasst und formuliert wird. Die Reduktion des Energieverbrauches in Gebäuden ist wichtig, es ist aber auch wichtig, dass die Gebäudesanierung nicht auf Kosten des Neubaus geht.
Auch die Bundesimmobiliengesellschaft setzt in diesen Krisenzeiten auf konjunkturbelebende Maßnahmen. Jährlich werden Investitionen von Hunderten Millionen getätigt, es wird in die Instandhaltung und in den Neubau gesetzt. Ich freue mich ganz beson-
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