Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll23. Sitzung / Seite 424

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Dass zu diesen Trainingsprogrammen auch eine Ernährungsberatung durch Schul­ärzte und Sportlehrer durchgeführt wird, erachte ich als selbstverständlich.

Meine Damen und Herren! Mit diesen Maßnahmen kann der schlechte körperliche Zu­stand unserer Kinder verbessert werden. Es ist ein guter Ansatz in die richtige Rich­tung. Die dafür erforderlichen Mittel sollten im Budget berücksichtigt werden. (Bei­fall beim BZÖ.)

18.30


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Gessl-Ranftl. – Bitte.

 


18.30.26

Abgeordnete Andrea Gessl-Ranftl (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minis­ter! Werte Zuschauerinnen und Zuschauer! Hohes Haus! Ich nehme nun zu Gender Mainstreaming im Sport beziehungsweise Spitzensport Stellung.

Wenn oft von Spitzenport in Verbindung mit Gender Mainstreaming die Rede ist, so sieht man immer wieder, wie wichtig gerade auch der Bereich Sport für eine eman­zipative Politik ist. Normalerweise sollte es selbstverständlich sein, dass es im Sport genauso wie in allen anderen Bereichen des Lebens keine geschlechterspezifischen Unterschiede mehr gibt. Erfolgreiche Mädchen und Frauen müssen für ihre Leistungen entsprechenden Respekt und Anerkennung erhalten, auch von Seiten der öffentlichen Hand und der Politik.

Im Regierungsprogramm der XXIV. Gesetzgebungsperiode ist verankert, dass eine Förderung von genderpolitischen Maßnahmen im Sport und von speziellen Mädchen- und Frauensportprojekten sowie eine Forcierung der Gendergerechtigkeit durch ent­sprechende Förderschwerpunkte zu erfolgen hat. Mädchen und Frauen sind nach wie vor im Spitzen- und Leistungssport unterrepräsentiert. Daher muss es klare Zielvor­gabe sein, dass die Teilnahme und die Repräsentanz der Athletinnen bei internationa­len Großsportveranstaltungen wie Olympischen Spielen, Europameisterschaften und Weltmeisterschaften zu steigern sind. Nur so kann dem Defizit der Frauen im Sport entgegengewirkt werden.

Österreich hat sich verpflichtet, Gender Mainstreaming in der nationalen Politik umzu­setzen. Man muss aber auch positiv hervorheben, dass bereits im Jahr 2008 Geld für Sportarten wie Mädchenfußball, Frauenboxen, Rudern und so weiter ausgegeben wurde und eine interministerielle Arbeitsgruppe bezüglich Gender Mainstreaming ihre Arbeit aufgenommen hat.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass unter Sportminister Norbert Darabos Frauen im Spitzen- und Leistungssport unterstützt werden und Mädchen und Frauen, Buben und Männer im Sport ein Handlungsfeld einer gleichberechtigten Teilhabe finden können.

Abschließend noch ein paar Worte zum Budget: Das Sportbudget beträgt 113 Mil­lionen €, und das ist das größte herzeigbare Budget in der Zweiten Republik.

Ich möchte heute noch die Gelegenheit wahrnehmen, Herrn Minister Darabos zu gratulieren. Ihm ist es gelungen, mehr Geld für den Sport zu bekommen. Dafür ein Danke im Sinne aller Sportlerinnen und Sportler. (Beifall bei der SPÖ.)

18.33


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Markowitz. – Bitte.

 


18.33.31

Abgeordneter Stefan Markowitz (BZÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Bundesregierung! Hohes Haus! Schneller, höher, stärker: Der österreichische Leis-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite