Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll23. Sitzung / Seite 428

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maß an Verantwortung, und wir können nur an Sie appellieren: Nehmen Sie diese auch wahr! Sie brauchen sich nur an das Jahr 2002 zu erinnern, in dem alle froh und glücklich waren, dass dieses Bundesheer bei der Bekämpfung des Hochwassers her­vor­ragende Arbeit geleistet hat. Das geht nun einmal nur mit wirklich motivierten Mitar­beitern im öffentlichen Dienst.

Ganz zum Schluss noch ein Appell hinsichtlich der 230 Lehrlinge. – Jawohl, das ist begrüßenswert und zu unterstützen. Sie bilden ja in etwa 30 Berufen aus. Herr Minis­ter! Ich fordere Sie auf: Prüfen Sie, inwieweit Sie nach Abschluss der Lehre möglichst viele im Ressort binden und behalten können! Ich glaube, das ist auch eine Ver­pflichtung gerade für einen sozialdemokratischen Minister.

Alles in allem darf festgehalten werden, dass die Opposition keinen besseren Kronzeu­gen haben kann als die Offiziersgesellschaft, die sich in eindeutiger Form geäußert hat. Alles, was wir hier von Vertretern der Regierungsparteien gehört haben, hat sich selbst gerichtet, wenn Sie von den eigenen Offizieren für Ihre Pläne keine Unterstützung bekommen. Von uns jedenfalls werden Sie zu diesem Maßnahmenpaket, das Sie vorgelegt haben, keine Unterstützung erfahren. (Beifall beim BZÖ.)

18.46


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Fazekas. – Bitte. (Abg. Dr. Jarolim: Was soll man da noch sagen?)

 


18.47.04

Abgeordneter Hannes Fazekas (SPÖ): Geschätzter Herr Präsident! Herr Verteidi­gungs- und Sportminister! Herr Kollege Windholz, ich habe oft Aussendungen der Offi­ziersgesellschaft gelesen und kann mich erinnern, dass die Offiziersgesellschaft auch in Zeiten, in denen nicht die SPÖ den Verteidigungsminister gestellt hat, immer sehr kritisch hinsichtlich des Budgets war, weil sie sich natürlich für ihre eigenen Anliegen in hohem Maße interessiert und einsetzt.

Zum Sportbudget, meine sehr geehrten Damen und Herren, möchte ich noch ganz kurz erwähnen, dass es bei allen Budgeterstellungen im Wesentlichen auch um strate­gische politische Ausrichtungen geht. Bundesminister Darabos hat hier ganz klar gezeigt, in welche Richtung es gehen soll, nämlich dass der Sport eine wesentliche und wichtige Querschnittsmaterie ist.

Wir haben heute schon in vielen Reden gehört, Sport habe eine direkte Wirkung im Gesundheitsbereich, eine direkte Wirkung auch im wirtschaftlichen Bereich – wenn wir überlegen, welch große Wertschöpfung durch den Sport generiert wird – und eine wichtige Funktion auch bei der Arbeitsplatzsicherung. Daher ist es notwendig, dass wir in den Sport investieren, und das hat auch gut funktioniert.

Geschätzter Herr Bundesminister, ich möchte mich bei dieser Gelegenheit recht herzlich für die Etablierung eines internationalen Tischtennis-Kompetenzzentrums in Österreich bedanken, nämlich der Werner Schlager Academy, die in Schwechat entstehen wird – ein Leistungszentrum, das es auf der ganzen Welt in dieser Form noch nirgends gibt. Österreich hat hier wieder seine Sportkompetenz in den Vorder­grund gestellt. Diese Akademie, dieses Leistungszentrum hätte durchaus auch in Schweden, in Spanien oder in Deutschland errichtet werden können – es kommt nach Österreich, es kommt in unser Land. Dadurch ist unsere wesentliche Sportfunktion auch international ganz besonders determiniert und zum Ausdruck gebracht, meine sehr geehrten Damen und Herren. (Beifall bei der SPÖ.)

Daher ein herzliches Dankeschön für dieses Engagement. Sie, Herr Bundesminister, zeigen, dass Sie nicht umsonst ein ganz sportaffiner Minister sind und vor allem – und das ist das Wesentliche – auch den Weitblick haben (Abg. Zanger: Imagepflege!), dem


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