Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll23. Sitzung / Seite 616

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Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Pack. – Bitte.

 


18.58.18

Abgeordneter Jochen Pack (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundes­minis­ter! Meine geschätzten Damen und Herren! Der österreichische Weg, den wir in der Lehrlingsausbildung gehen, ist ein guter. Gerade die duale Ausbildung war und ist sehr erfolgreich und gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, sich dementsprechend auf das Berufsleben einzustellen. Das ist auch der Grund, wieso wir in den internationalen Ver­gleichen sehr gut liegen. Der Herr Bundesminister hat es in seiner Rede erwähnt, es ist gerade jetzt notwendig, mit diesem Rekordbudget das Engagement im Bereich aktive Jugendarbeitsmarktpolitik zu verstärken, um jungen Menschen berufliche Per­spektiven bieten zu können.

Es gibt zwei wesentliche Aktionen, nämlich die „Aktion Zukunft Jugend“ für jugendliche Arbeitslose, bei der man sich als Ziel gesetzt hat, innerhalb von sechs Monaten einen Arbeitsplatz oder eine zielgerichtete Schulung oder eine geförderte Beschäftigung zu finden, und die andere Aktion betrifft – das haben etliche Vorredner bereits erwähnt – die Ausbildungsgarantie, vor allem im Bereich der Lehrlinge. Dazu zählen natürlich auch die überbetrieblichen Lehrwerkstätten.

Aber eines muss man immer wieder hervorstreichen: Diese überbetrieblichen Lehr­werkstätten sind eine Ersatzausbildung. Die beste Ausbildung bekommt der Lehrling im Betrieb, im Unternehmen direkt vom Unternehmer beziehungsweise vom jeweiligen Lehrlingsbeauftragten vor Ort. Das ist das Wichtigste. Deswegen müssen wir auch schauen, dass wir den Unternehmern einen Anreiz bieten, Lehrlinge auszubilden. Und deshalb ist es sehr wohl notwendig, dass wir den Weg, den wir jetzt gehen, weiter­gehen. (Präsident Dr. Graf übernimmt den Vorsitz.)

Gerade der überarbeitete Blum-Bonus, unsere jetzige Lehrstellenförderung ist schon ein wichtiger Punkt, um Qualität und auch Kontinuität in den Betrieb hineinzubringen. Wir belohnen damit gerade jene Unternehmer, die sich jahrzehntelang dem Thema Lehrlinge gewidmet haben, die jahrzehntelang Lehrlinge ausgebildet haben – und die beim Blum-Bonus alt oftmals durch die Finger geschaut haben, weil sie keine zusätz­lichen Lehrstellen schaffen konnten, weil es der Betrieb einfach nicht hergibt. Man muss da natürlich auch immer auf die Wirtschaft Rücksicht nehmen.

Es werden eigentlich alle Lehrstellen in Österreich gefördert, und das sind doch 127 000, die wir in Österreich haben. Im Durchschnitt wird jede Lehrstelle mit durch­schnittlich 230 € im Monat gefördert. Da kommt einiges zusammen.

Auch was den öffentlichen Sektor betrifft, gilt es, Lehrstellen dort zu schaffen, wo es notwendig ist und wo man den jungen Menschen auch nach der Ausbildung eine Perspektive geben kann. Das ist wichtig, und so macht man aktive Arbeitsmarktpolitik. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

19.01


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Lapp. Eingestellte Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


19.01.54

Abgeordnete Mag. Christine Lapp (SPÖ): Herr Minister! Hohes Haus! Gerade beim Kapitel Soziales, Arbeitsmarkt und Konsumentenschutz zeigt der Bund und zeigt Minister Hundstorfer, dass trotz Krise, trotz großer Herausforderungen und trotz eines intensiven finanziellen Drucks das Sozialbudget so gehalten werden konnte, dass all diese Herausforderungen angenommen werden können. Minister Hundstorfer ist ein Garant für tatkräftige Verantwortung und dafür, dass die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt gestellt werden.

 


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