Ich darf allerdings auch darauf zu sprechen kommen, warum ich gesagt habe „teilweise bestätigen“: Es hat nicht Ihrer Initiative oder Anregung bedurft, um das umzusetzen oder vorzusehen, sondern das war eine Initiative der Bundesregierung, und es war auch nur ein Teil davon. Der zweite Teil sind die 180 Millionen € für die thermische Sanierung im Bereich der Bundesimmobiliengesellschaft, die entsprechend zur Anwendung beziehungsweise Umsetzung kommen. Insgesamt bewegen wir daher in dem gesamten Themenfeld rund 280 Millionen €.
Damit wird jetzt nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein geliefert, wie manchmal argumentiert wird, sondern es wird Beträchtliches – im tatsächlich materiellen Sinn – umgesetzt, aber auch „awareness“ gebildet. Ich glaube, der springende Punkt bei dieser Aktion ist ja, dass man nicht nur einseitig Anträge und Förderungen sieht, sondern auch das, was tatsächlich an Investitionsvorhaben bewegt wird. Da ist weit mehr in Bewegung, weil die Förderaktion ganz einfach ein gutes Image für die thermische Sanierung schafft und viele Menschen so auch selbst Geld in die Hand nehmen, ohne dass etwas in diesem Zusammenhang gefördert wird.
Daher ist klar zu sagen, dass die Aktion ein voller Erfolg war, und zwar sowohl konjunkturpolitisch als auch, was die Nachhaltigkeit anbelangt. Somit ist natürlich die Frage angebracht, ob das nicht fortgesetzt werden kann.
In diesem Zusammenhang sage ich, dass wir das gerne fortsetzen würden. Sie alle kennen aber die Auseinandersetzung rund um das Bundesbudget und auch die Kritik der Opposition, dass das Budget doch nicht aus den Fugen geraten darf und alles finanzierbar sein muss. Daher wird dort wahrscheinlich auch die Grenze sein, und wenn Sie mir einen Hinweis geben – da wir das Budget für zwei Jahre beschlossen haben –, wo da zusätzliche Mittel herkommen sollen, bin ich Ihnen sehr dankbar. (Abg. Dr. Moser: Ist gar nicht notwendig!)
Das ist der eine Ansatzpunkt, der die inhaltliche Seite anbelangt, was aber nichts daran ändert, dass die Aktion grundsätzlich, auch von der Punktgenauigkeit her, ein Riesenerfolg war.
Das sehen wir auch, was die Landesförderungen anlangt – weil Sie das ebenfalls angesprochen haben –, die additiv sind. Es gibt beträchtliche Zusatzunterstützungen seitens der Länder, die auch über diese Aktion und die Mittel, die wir zur Verfügung haben, hinausreichen und daher durchaus auch fortgesetzt werden. Insgesamt ist das, was wir durch diese Maßnahmen erreichen, doch ein Bewegungsumfang von mehreren Millionen Euro und schafft in etwa 7 000 zusätzliche Beschäftigte.
Daher darf ich meine Sicht der Dinge zusammenfassen, um die Zeit nicht zusätzlich zu strapazieren: Die Anfrage ist von beiden Ministerien gemäß ihrer jeweiligen Kompetenzen richtig beantwortet worden, und was Sie angesprochen haben, ist eine politische Verantwortung zur Umsetzung im Rahmen der Konjunkturpakete, die wir ebenfalls vollinhaltlich und zur Zufriedenheit des Publikums wahrnehmen, wobei diese Zufriedenheit natürlich mit weiteren Mitteln – zu deren Herkommen Sie auch keine weiteren Vorschläge haben – noch steigerbar wäre. (Abg. Dr. Moser: Sicher, die Mehrwertsteuer! Rechnen Sie doch! Allein die Mehrwertsteuer!) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
15.17
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Ich mache darauf aufmerksam, dass die Redezeit der nun zu Wort gemeldeten Abgeordneten gemäß Geschäftsordnung jeweils 5 Minuten beträgt.
Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Hakel. – Bitte.
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