14.06
Abgeordneter Franz Kirchgatterer (SPÖ): Frau Bundesministerin! Herr Bundesminister! Werte Damen und Herren! Hohes Haus! Wirtschaftsimpulse zu setzen, ist gut; Wirtschaftsimpulse in dieser Zeit zu setzen, ist doppelt gut – noch dazu, wenn es sich um kein Strohfeuer handelt, sondern der Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig verbessert, gestärkt und international attraktiver gestaltet wird.
Laut Prognosen soll die von dieser vorliegenden Novelle ausgehende Ankurbelung der Beschäftigung beachtlich sein und – das ist besonders hervorzuheben – breit gestreut im ganzen Bundesgebiet erfolgen. Neue Glasfasernetze und die Umrüstung der bestehenden Kupfernetze entsprechen absehbaren Entwicklungen.
Die Nutzung der vorhandenen Rohrleitungen und Verkabelungen bewirkt eine Beschleunigung der Verfahren, kürzere
Fristen werden umgesetzt. Das bringt große Vorteile und wird sich positiv
auswirken. Der Breitbandkataster wurde schon angesprochen.
Die neuen Regelungen sind wettbewerbskonform, ermöglichen allen Anbietern
neue Chancen.
Erinnern möchte ich an die Internetoffensive des Bundeskanzleramtes 2008. Meine Damen und Herren, als letzter Redner zu diesem Tagesordnungspunkt meiner Fraktion möchte ich unserer Bundesministerin, aber auch der Abgeordneten Mag. Karin Hakl und Ing. Kurt Gartlehner für ihr dafür eingebrachtes Engagement danken. (Abg. Mag. Gaßner: Sind beide nicht da!)
Die aktive Wirtschaftspolitik in den Regionen, aber auch im Bund, sind uns ein wichtiges Anliegen. Zukunftsorientierte Infrastrukturinvestitionen schaffen die Voraussetzungen für eine positive Weiterentwicklung.
Ich möchte noch ein Wort zur Diskussion anbringen. Ich bin sehr erfreut darüber, dass sich Kollege Ing. Höbart klar für einen modernen Datenschutz ausspricht. Auch darüber wird man in Zukunft reden müssen. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)
14.08
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als vorläufig letzter Redner hiezu zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Schmuckenschlager. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.
14.08
Abgeordneter Johannes Schmuckenschlager (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Frau Bundesminister! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Das neue Telekommunikationsgesetz soll eine bessere, schnellere und kostengünstigere Breitbandinfrastruktur ermöglichen. Bereits bestehende Infrastruktureinrichtungen sollen anderen Nutzern im Bereich der Telekommunikation zur Verfügung stehen.
Für diese Nutzung ist eine angemessene Abgeltung vorgesehen. Im Falle der Nichteinigung zwischen Bewerber und Inhaber ist die Regulierungsbehörde zur Entscheidung berufen. Gerade in Krisenzeiten ist es notwendig, in die Infrastruktur für Unternehmen und Private zu investieren. Investitionen in die Telekommunikation sind Zukunftsinvestitionen, die den Arbeitsplatzstandort Österreich attraktiv erhalten.
Die Anzahl der Breitbandanschlüsse bezogen auf die Bevölkerungsanzahl liegt in Österreich leider unter dem EU-Durchschnitt. Es besteht daher Handlungsbedarf. Wir haben vor allem im ländlichen Raum große Defizite: Hier führen hohe Anlagekosten in Bezug auf niedrigere Einwohnerzahlen – gegenüber Ballungszentren – natürlich zu Defiziten bei den Betreibern.
Das neue Telekommunikationsgesetz ermöglicht es, dass sowohl Wirtschaft als auch Haushalte mit einem leistungsfähigeren, schnelleren, kostengünstigeren Breitbandnetz versorgt werden. Mit dem neuen Telekommunikationsgesetz werden Errichtungsver-
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