Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 100

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Ich selbst habe in Südafrika eine ausgezeichnete in diese Richtung ausgerichtete Ver­anstaltung gesehen. Es waren dort nicht nur wichtige Reisebüroagenten vertreten, son­dern auch Mitglieder und Manager von wichtigen Firmen anwesend, die ein Bild von Österreich bekommen haben. Dieses Bild von Österreich hat sie auch bewogen, Kon­takt aufzunehmen.

Man muss bedenken, dass die Aufstockung der Mittel für die Österreich Werbung ins­gesamt eine Wirtschaftsförderung auch für andere Betriebe bedeutet, deshalb mein Plädoyer. Es liegt auf der Hand, dass wir im Tourismusausschuss, wo wir immer wie­der versuchen, gemeinsame Anträge voranzutreiben, noch sehr viel abarbeiten müs­sen.

Ich muss persönlich Kollegin Silhavy danken. Es ist ihrem Einsatz zu verdanken, dass es diese Gemeinsamkeit noch gibt. Wir wären schon längst aufgestanden und hätten gesagt: Nein, jetzt wollen wir wirklich einmal die 10 Millionen €! Aber Sie haben es dank Ihrer Erfahrung und Ihrer Persönlichkeit geschafft, uns noch einmal zurückzu­bringen. Insofern haben Sie auch dem Herrn Minister einen gewissen Dienst erwiesen.

Ich hoffe, dass dieses Entgegenkommen unsererseits dazu führt, dass wir die anderen Dinge im Tourismusausschuss auch besser weiterbringen, sprich uns den Masterplan einmal konkret stufenweise anschauen und auch den Aspekt Arbeitsmarkt im Master­plan genau abarbeiten, diese Lehrstellenproblematik uns genauer vornehmen, dass wir weiterhin – das hat Kollege Linder ohnehin schon gesagt – die Frage des Tourismus im Nationalpark durch verbesserte Kommunikations- und Kooperationsstrukturen irgend­wie vorantreiben.

Ich bin auch dafür, Herr Minister, dass Sie insgesamt dafür sorgen, dass im Bankwe­sen Bedingungen herrschen, die Investitionen – das gilt nicht nur für den Tourismusbe­reich – im Produktionsbereich attraktiv machen. Ich habe Kontakt mit verschiedenen Herrschaften aus der Finanzwelt, und die greifen sich teilweise selber an den Kopf, dass derzeit schon wieder mit 8-prozentigen Investitionsanteilen geworben wird – ich nenne jetzt absichtlich keine Institute, ich kenne sie aber. Im Produktivsektor sind maxi­mal Anleihen mit 4 Prozent sinnvoll, denn dies muss erarbeitet werden. Die 8 Prozent sind nur im Spekulationsbereich zu bekommen.

Herr Minister, tragen Sie auch dafür Sorge, dass die österreichischen Investitionen, das österreichische Sparkapital wieder in den produktiven Bereich fließt und nicht in den Spekulationsbereich. Diese 8 Prozent-Geschichten schaden unserer Wirtschaft insgesamt und auch dem Tourismus.

Das wäre sozusagen noch der Metablick bei dieser Diskussion. Wie gesagt, wir haben noch im Herbst ein hartes Stück Arbeit vor uns, denn es soll weiter konsensuale Be­schlüsse geben, und ich appelliere in dem Sinn vor allem auch an die ÖVP, denn dort sitzt ja der Finanzminister. – Danke. (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

14.39


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu einer Stellungnahme hat sich Herr Bundesminis­ter Dr. Mitterlehner zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


14.39.37

Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend Dr. Reinhold Mitterlehner: Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich kann anknüpfend an die Ausführungen von Frau Kollegin Moser bestätigen, dass die letzte Sitzung des Tou­rismusausschusses auch aus meiner Sicht sehr sachlich und konstruktiv war und einerseits auch das wiedergegeben hat, was sich im Bereich des Tourismus wirtschaft­lich entwickelt hat.

 


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