Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 164

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Im vorliegenden Antrag wird auch eine Zwischenevaluierung der Förderungen einge­fordert. Ich meine, es ist notwendig, das System der Tourismusförderung auf seine Effi­zienz und Zielgenauigkeit hin zu überprüfen, um auch für die Zeit nach der Krise aus­reichend Förderinstrumente zur Verfügung zu haben.

Und: Ich wünsche mir weiterhin eine konstruktive Diskussion in den Ausschusssitzun­gen. – Danke. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

18.13


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Schön­egger. – Bitte.

 


18.13.56

Abgeordneter Mag. Bernd Schönegger (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Allen oppositionellen Unkenrufen zum Trotz ist der österreichische Tourismus, ist die österreichische Touris­muswirtschaft gut aufgestellt, auch in Zeiten wie diesen.

Der Tourismus ist unbestritten einer jener Wirtschaftszweige, die sich auch in Zeiten einer weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gut entwickeln konnten – noch gut entwi­ckeln konnten. Wir blicken beispielsweise auf das Jahr 2008 zurück, das dem heimi­schen Tourismus, der heimischen Tourismuswirtschaft höchst erfreuliche Zahlen be­schert hat, aber auch auf die vergangene Wintersaison 2008/2009 – also schon in der Krise –, in der es einen rekordverdächtigen, nein, nicht nur einen verdächtigen, son­dern wirklich einen Rekordumsatz im heimischen Wintertourismus gegeben hat.

Die Steiermark zum Beispiel, mit nicht so luxuriösen Tourismusmitteln ausgestattet, konnte unter umsichtiger Führung des steirischen Tourismusreferenten Hermann Schützenhöfer ein Plus von 2,2 Prozent erreichen, zu Ostern sogar 30 Prozent. Man sieht, die Tourismuswirtschaft setzt sich erfolgreich in der Krise durch. (Beifall bei der ÖVP.)

Ein wesentlicher Grund dafür sind unsere touristischen Wettbewerbsvorteile, unsere Stärkefelder. Ich nenne Kultur, Wellness, Wintersport, ich nenne vor allem die Quali­tätsoffensiven der österreichischen Beherbergungsbetriebe, aber auch die Nähe zu den Quellmärkten mit hoher Reiseintensität. Das heißt, ich glaube fest daran, dass Ös­terreich im Bereich des Tourismus gestärkt aus dieser Krise hervorgehen wird, dass wir mittelfristig Marktanteile dazugewinnen können. Diese auszubauen und zu erhalten wird die große Aufgabe der gesamten Tourismuswirtschaft, aber auch der „Österreich Werbung“ im Speziellen sein.

Damit die heimischen Tourismusbetriebe weiterhin investieren und ausbauen können, hat diese Bundesregierung schon Förderungs- und Maßnahmenpakete verabschiedet, die bereits zu wirken beginnen. Zusätzliche Kreditmittel beziehungsweise Haftungs­übernahmen für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft werden dazu beitragen, dass die Tourismuswirtschaft wettbewerbsfähig bleibt, aber auch Impulse in der regionalen Wirt­schaft setzen. Mit diesen Investitionen bleiben wir im Rennen. Immerhin sind bereits 564 Förderansuchen genehmigt worden, was ein Kredit- und Haftungsvolumen von 33,6 Millionen € bedeutet und eine Investitionssumme von sage und schreibe etwa 240 Millionen € hervorrufen wird.

So stellen wir sicher, dass Österreichs Tourismus weiterhin mit Qualität gegenüber an­deren Destinationen punkten kann und es nicht aufgrund der Wirtschaftskrise zu Still­stand, Stagnation oder Einbußen kommen wird.

Die „Österreich Werbung“ trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, sie ist ein Vorzeige­projekt unseres Landes, das seinesgleichen sucht, ein Erfolg, der uns in diesem Be­reich recht gibt, und wir werden auch weiterhin voll auf diesen Trumpf setzen.

 


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