Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll31. Sitzung / Seite 20

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf Hundstorfer: Herr Abgeordneter! Ich glaube, dass die öffentlichen Pensionsversicherungssysteme in Österreich sehr wohl krisenstabil sind und auch eine Wirtschaftskrise aushalten.

Wir haben das, was wir an Einnahmenausfällen im heurigen und im nächsten Jahr haben werden, budgetiert. Das ist auf Grund diversester Prognosen der bekannten Institute auch entsprechend eingestellt. – Das ist einmal Punkt eins.

Punkt zwei haben wir es im Rahmen dieser Bundesregierung zusammengebracht, dass sämtliche öffentlichen Mittel, die für Alterssicherungssysteme aufgewendet wer­den, gemeinsam betrachtet werden. Das heißt, das, was wir für das ASVG aufwen­den, und das, was wir für das Beamtenpensionssystem aufwenden, ist jetzt in einer gemeinsamen Betrachtung.

So gesehen werden die Gesamtausgaben von derzeit 5,3 Prozent des BIP bis zum Jahr 2050 auf 6,2 Prozent des BIP steigen, aber gleichzeitig bis 2060 wiederum auf 5,8 Prozent zurückgehen.

Das heißt, langfristig ist damit eine Sicherung des Systems dokumentiert. Und es ist damit auch dokumentiert, dass kurzfristige Konjunktureinbrüche an dieser langfristigen Struktur nichts ändern werden.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Jury, bitte.

Ich darf darum ersuchen, dass der jeweils nächste Fragesteller, so wie vereinbart, immer gleich den Platz beim Rednerpult einnimmt.

 


Abgeordneter Josef Jury (BZÖ): Frau Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Laut einer aktuellen Umfrage unter Jugendlichen glauben 52 Prozent der Befragten, dass es bei ihrem Pensionsantritt zu Schwierigkeiten bei der Auszahlung der staatlichen Pen­sion kommen könnte.

Welche konkreten Maßnahmen werden Sie ergreifen, um das Vertrauen vor allem der Jugendlichen in die staatliche Pensionsvorsorge zu steigern?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf Hundstorfer: Herr Abgeordneter, das Vertrauen kann man nur durch zwei Dinge herstellen: einer­seits durch faktisches Handeln – was ich mich bei der Beantwortung der vorher­gehenden Frage bemüht habe darzustellen, nämlich dass die Absicherung faktisch gegeben ist; und andererseits durch eine massive Information, dass die staatliche solidarisch finanzierte Pension das Stabilste ist, und das werde ich weiter vorantreiben.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Öllinger, bitte.

 


Abgeordneter Karl Öllinger (Grüne): Herr Bundesminister! Die Schwerarbeiter­pen­sion ist seit ihrer Einführung eine einzige Katastrophe. Die Invaliditätspension für unge­lernte Arbeiter ist ähnlich zu beurteilen.

Herr Bundesminister, welche Verbesserungen planen Sie – und wann kommen die endlich?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf Hundstorfer: Herr Abgeordneter, all das, was Sie jetzt an Themen angeschnitten haben, sind auch


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