Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll32. Sitzung / Seite 65

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11.24.18

Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Hohes Haus! Herr Präsident! Danke für die Möglichkeit, dass wir über das Wehrrechtsände­rungsgesetz reden können. (Abg. Vilimsky in Richtung Grüne : Grüne Nazi-Metho­den! Das sind Ihre Methoden! Abg. Dr. Walser: Das sind Ihre Methoden! – Abg. Vilimsky: Nein, das sind Ihre Methoden! Präsident Neugebauer gibt das Glocken­zeichen.) Ich bedauere – das sage ich ganz offen –, dass die Diskussion über diesen sehr wichtigen Bereich überschattet wird von ... (Anhaltende Rufe und Gegenrufe zwi­schen Abgeordneten von FPÖ und Grünen.)

 


Präsident Fritz Neugebauer: Herr Bundesminister Darabos ist am Wort!

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos (fortset­zend): Ich bedauere, dass diese Debatte von einer zugegebenermaßen wichtigen Dis­kussion überschattet wird und möchte nur, da ich ja hinter den Rednern sitze, für das Österreichische Bundesheer festhalten, dass das Österreichische Bundesheer mit die­ser Diskussion absolut nichts zu tun hat, ebenso wie die Novelle, die wir heute zu be­schließen haben, nichts mit dem Bankgeheimnis zu tun hat. (Beifall bei der SPÖ.)

Ich möchte die Gelegenheit dazu nutzen – das ist im Interesse der österreichischen Bevölkerung –, ein mehrfaches Dankeschön zu sagen. Mein Dank gilt den Soldatinnen und Soldaten, die seit 23. Juni im Hochwassereinsatz stehen im Schnitt an die 700 Männer und Frauen mit 137 000 Stunden Arbeitseinsatz –, die dazu beigetragen haben, neben den anderen Einsatzorganisationen wie der Freiwilligen Feuerwehr oder den Berufsfeuerwehren (Abg. Pendl: Rettungsorganisationen), eines der größten Hochwasser in Österreich zumindest zu lindern und zu bekämpfen, und die jetzt nach wie vor bereit sind, in Mannstärken von mehr als 700 Mann auch bei den Aufräum­arbeiten dabei zu sein. Ich denke, das ist auch im Sinne des österreichischen Parla­ments, dass man sich bei diesen Soldatinnen und Soldaten bedankt. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten von ÖVP, FPÖ und BZÖ.)

Wir – das Österreichische Bundesheer – zeigen damit, dass wir kein Selbstverwal­tungskörper sind, sondern eine der besten Einsatzorganisationen Österreichs, und das oft als Schlagwort titulierte Konstrukt „Schutz und Hilfe“ ist eben kein Schlagwort, sondern es zeigt sich, dass das Österreichische Bundesheer in der Lage ist, willens ist, wenn Not am Mann/an der Frau ist, zu helfen – und das auch im Sinne der Bevölke­rung tut! Das kann man nicht hoch genug einschätzen.

Ich möchte dazusagen – weil diese Diskussion auch zum Teil in den Ausschüssen ge­führt wurde –: Wir können jederzeit 10 000 Soldatinnen und Soldaten für Katastrophen­schutz aufbieten. Daneben haben wir noch 800 Soldatinnen und Soldaten im Assis­tenzeinsatz an der Ostgrenze. Auch da ein offenes Wort – das wird in gewissen Wie­ner Zirkeln nicht so gerne gehört (Abg. Scheibner: „Wiener Zirkeln“!) –, auch da haben wir die Bevölkerung hinter uns, in der Ostregion, in Niederösterreich und dem Burgen­land, die stehen dazu.

Wir haben 1 200 Soldatinnen und Soldaten in Auslandseinsätzen, auch dieses En­gagement für UNO-Einsätze wird international registriert. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon lobt Österreich bei jeder Gelegenheit als eines jener Länder, das personell am stärksten an UN-Auslandseinsätzen mitwirkt. Und wir haben, wie gesagt, eben im Schnitt mehr als 700 Soldatinnen und Soldaten im Hochwassereinsatz gehabt. Das heißt, das Österreichische Bundesheer ist leistungsstark, ist leistungsbereit, ist kompe­tent und hat deshalb auch einen guten Ruf in der österreichischen Bevölkerung.

Wir haben nebenbei noch die AirPower09 veranstaltet. Wir haben eine Großübung im Raum Allentsteig mit 2 100 Soldatinnen und Soldaten durchgeführt. Da soll jetzt noch irgendjemand in Österreich sagen, die Leistungsbereitschaft des Österreichischen


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