Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll32. Sitzung / Seite 210

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sen, oder was immer der Petitionsausschuss entscheidet und tut – natürlich behandelt werden. (Beifall und Bravorufe bei der SPÖ.)

17.36


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Cortole­zis-Schlager. Eingestellte Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


17.37.07

Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (ÖVP): Herr Präsident! Hohes Haus! Ich darf inhaltlich zur Petition Nummer 12 betreffend Ausweitung des Rechtsun­terrichts in Handelsakademien und Handelsschulen, eingebracht vom Abgeordneten Auer, Stellung nehmen. In dieser Petition wird sowohl Politische Bildung als eigenes Fach für Handelsakademien und Handelsschulen gefordert als auch diagnostiziert, dass die Wirtschaftspädagogen derzeit keine ausreichende Ausbildung in der Politi­schen Bildung haben. Die Stellungnahme des BMUKK zeigt auf, dass Politische Bil­dung im Zusammenhang mit Recht in den Handelsakademien und Handelsschulen ge­lehrt wird.

Wir haben dies zur Kenntnis genommen, denn wichtig ist für die Bürgerinnen und Bür­ger, dass Politische Bildung tatsächlich in höchster Qualität unterrichtet wird. (Beifall bei der ÖVP.)

Bundesministerin Schmied kündigte bereits für 2008 mehr Politische Bildung an. Es ist im Moment noch bei der Ankündigung geblieben. Wir brauchen auch ein gemeinsames Konzept für die Politische Bildung zwischen der Sekundarstufe 1 und der Sekundar­stufe 2. Ich möchte mich daher dafür einsetzen, dass wir eine flächendeckende Evalu­ierung der Politischen Bildung vornehmen, mit dem Qualitätsmanagementsystem der Berufsbildung, das heißt, die gesamte Berufsbildung evaluieren, aber auch die AHS-Oberstufe, denn das ist ein ganz, ganz wichtiges Prinzip.

Bei der Aus- und Weiterbildung für die Pädagoginnen und Pädagogen muss die Quali­tät gesichert werden. Wir brauchen mehr Politische Bildung in den Lehrplänen und in den Schulen, wir brauchen aber keine aktiven Politiker und Politikerinnen im Hoch­schulrat der Pädagogischen Hochschule. Es ist daher wichtig, dass aktive Politiker künftig auch in den Pädagogischen Hochschulen im Hochschulrat nicht mehr vertreten sind. Hier bedarf es einer Novelle zu den Pädagogischen Hochschulen. Seit gestern ist das UG für die Pädagogischen Hochschulen das neue Vorbild, der Leuchtturm. Ich for­dere daher Bundesministerin Schmied eindrücklich auf, sich das UG als Vorbild für eine Reform der Pädagogischen Hochschulen zu nehmen. (Beifall bei der ÖVP.)

17.39


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner gelangt Herr Abgeordneter Spindelberger zu Wort. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


17.39.44

Abgeordneter Erwin Spindelberger (SPÖ): Meine Damen und Herren! Im Jänner dieses Jahres hat es unter der Bevölkerung der steirischen Gemeinde Kleinsölk einen richtigen Aufschrei gegeben, als ruchbar wurde, dass den von der Post geplanten Re­strukturierungsmaßnahmen auch der Landbriefträger dieser Gemeinde zum Opfer fal­len soll. Das hat schlussendlich dazu geführt, dass über 300 der 596 Einwohner zäh­lenden Gemeinde eine Petition unterfertigt haben, mit dem mehr als berechtigten Wunsch, dass die postalische Versorgung weiter aufrechterhalten bleiben möge.

In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass es den besorgten Bewohnerin­nen und Bewohnern von Kleinsölk auch darum ging, aufzuzeigen, dass es einfach nicht sein kann, dass Menschen ohne eigenes Fahrzeug, aber auch ältere Menschen


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