Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll35. Sitzung / Seite 69

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Bis Ende 2010 werden 100 000 Dächer mit thermischen Solaranlagen ausgestattet sein. Hinter Israel und Zypern ist Oberösterreich mittlerweile bereits weltweit die Num­mer drei beim Ausbau der thermischen Solarenergie für Warmwasser und Heizung. (Abg. Dr. Lichtenecker: Wegen grüner Regierungsbeteiligung! Stimmt, da haben Sie recht!) Noch nie war der Ausbau so stark wie heuer. Die Förderzahlen sind im ersten Halbjahr 2009 um 50 Prozent gestiegen. Erstmals werden in Oberösterreich im heu­rigen Jahr deutlich über 100 000 Quadratmeter Solarfläche zugebaut. (Demonstrativer Beifall der Abg. Mag. Brunner.) Bereits jetzt gibt es insgesamt deutlich über eine Million Quadratmeter Solargesamtfläche. Wir haben damit Solarenergie auf mehr als 80 000 Dächern.

Mit zahlreichen und konkreten umsetzungsorientierten Maßnahmen wird das in Ober­österreich unterstützt, zum Beispiel mit der Wohnbauförderung (Abg. Öllinger: An­schober!) – Anschober ist nicht Wohnbauförderung! –, einer Förderung für betriebliche Solaranlagen und mit dem Solarforschungslabor in Wels.

Nun, wer ist verantwortlich dafür? – Nicht Herr Landesrat Anschober (Zwischenrufe bei den Grünen), sondern, sehr geehrte Damen und Herren (Abg. Großruck: Pühringer!), ganz wesentlich zu diesem Erfolg haben die engagierte Bevölkerung, die produkt­unabhängige Beratung des oberösterreichischen Energiesparverbandes und vor allem die aktiven heimischen Unternehmen beigetragen.

Und nun, weil sich die Grünen so freuen, ein Zitat aus einer Presseinformation des Abgeordneten Kapeller:

„Die VP hat das grüne Vorzeigeprojekt – die im Landtag gemeinsam mit der Privati­sierung der Energie AG beschlossene Energiewende 2030 – bei der ersten sich bietenden Gelegenheit in einem wichtigen Bereich gestürzt und gab damit dem Koali­tionspartner bei einem zentralen Thema bereits ein Jahr vor der Landtagswahl den Laufpass. ,Dass nun die VP mit der FP diese wichtige ökologische Maßnahme mit fadenscheinigen Argumenten verhindert, beraubt OÖ der Chance, einen beispiel­gebenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energie-Ersparnis zu setzen und ist eine schallende Ohrfeige für den Klimaschutz in OÖ.‘“

Ziel unserer Politik sind Wachstum und Vollbeschäftigung. Dafür danke ich unserem Bundeskanzler und der gesamten Bundesregierung. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Grosz: Und dem Erich Haider!)

14.12


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Ing. Schultes. – Bitte.

 


14.12.21

Abgeordneter Ing. Hermann Schultes (ÖVP): Sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Ge­schätzter Herr Bundesminister! Herr Präsident! Hohes Haus! Bundesminister Mitter­lehner hat eindrucksvoll erläutert, wie weit wir in Österreich schon im Bereich der erneuerbaren Energien sind und wie gut ... (Abg. Riepl: Der Bundeskanzler aber auch!) – Der Bundeskanzler auch, haben wir kein Problem damit. Auch der Umwelt­minister hat dazu beigetragen, wir alle miteinander.

Auf jeden Fall aber können wir durchaus davon ausgehen, dass in der österreichischen Wirklichkeit das erneuerbare Energiezeitalter ganz offensichtlich bereits begonnen hat. Und das ist die entscheidende Feststellung.

Viele Menschen in Österreich haben bereits Energiesparmaßnahmen gesetzt, haben bereits ihre Solaranlage auf dem Dach, haben Photovoltaik installiert, haben Wärme­dämmmaßnahmen gesetzt, haben vielleicht beim Auto umgestellt auf CO2-arm, fahren vielleicht sogar mit Ethanol.

 


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