Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll40. Sitzung / Seite 161

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weiß nicht, ob Sie sich an den erinnern. Das war dieser schönste Kabinettschef aller Zeiten. Wie er vor dem Ausschuss aufgetreten ist, wie eine Diva! Man hat nicht ge­wusst, wer ist jetzt der Bessere: der Chef oder sein Diener? (Abg. Dr. Graf: Bei der Ak­tionsgemeinschaft war der, bei den schwarzen Studenten!)

Eine Blendernummer der Sonderklasse! Wie die ÖVP diese Blendernummer überneh­men konnte, war mir ein Rätsel. Wir wissen heute offensichtlich, dass es nicht nur Blenderei gewesen ist.

Meine Damen und Herren! Hohes Haus! Mir war damals bereits diese Achse, die sich da regelmäßig beim Herrn Plech in Droß oben, im Waldviertel getroffen hat, auf dem Anwesen in Droß, suspekt. (Abg. Dr. Stummvoll bekundet seine Verwunderung.) – Warst du dort nicht dabei? Haben sie dich nicht eingeladen? – Jöh, jöh, jöh.

Also, bitte, diese Partie hat sich dort oben regelmäßig getroffen. Man ist miteinander nach China gefahren, man ist miteinander in die USA gefahren. Auf einmal war der Herr Plech im Aufsichtsrat der BIG, auf einmal war er im Aufsichtsrat der BUWOG – und dann ist die BUWOG verscherbelt worden. Und heute stellt sich heraus, dass nicht erklärliche Provisionszahlungen damit verknüpft sind.

Mir ist diese ganze Partie damals schon suspekt vorgekommen. Das hat mir genügt. Das war einer der Gründe – falls Sie es genau wissen wollen –, warum ich im Gegen­satz zu Herrn Vock in Knittelfeld wirklich dabei war, und zwar gerne dabei war. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass diese Leute am falschen Platz waren, glauben Sie mir das! Und heute beweist sich das ja. Hier sind Blender auf der Regierungsbank ge­sessen, die dort nie hingedurft hätten. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Nicht auf mich zei­gen!) – Nein, nicht Sie! Sie haben es nur übernommen. Sie hatten einen gewissen Sinn für Blender, die als Altlast übernommen werden mussten.

Meine Damen und Herren, ich stehe dazu: Ich war damals der festen Überzeugung, dass dieser Mann einer der Hauptgründe dafür ist, dass mehr Leute in diesem Land, als notwendig gewesen wären, die damalige Bundesregierung abgelehnt haben. Das wäre nicht notwendig gewesen! Karl-Heinz Grasser ist einer der Hauptverantwortlichen dafür, und er hat schon dafür gesorgt, dass seine Freundchen alle zum Zug gekommen sind.

Aber bitte, meine lieben Freunde von der FPÖ, das sind auch eure Leute gewesen! Ihr seid denen alle nachgelaufen, und zwar der Reihe nach. Aber selbstverständlich, Christian (in Richtung des Abg. Ing. Höbart), du warst auch einer! Ich erinnere mich noch an die Casinos Austria Veranstaltung mit Herrn Grasser, als er da auf der Bühne herumgeturnt ist und du ihm dort groß applaudiert hast, dem großen Unternehmer-Wunderwuzzi.

Kommen wir zu einem aktuellen Thema. Könnt ihr mir dieses Foto erklären? Bei Fotos vom Heinz-Christian Strache kenne ich mich wirklich aus. Ich erkläre euch dieses Foto, es ist ein anderes. Also, man sieht hier Herrn Lasar, Wiener FPÖ-Abgeordneter, den – wie heißt er da in diesem Artikel? – „Hump-Dump Hilmar Kabas“, der fast schon das Mündchen zur Spitze zusammenballt, weil er Walter Meischberger sieht. – Wissen Sie, wo man das aufgenommen hat? Beim 40. Geburtstag des Heinz-Christian Strache, heuer im Juni! (Jöh-Rufe bei BZÖ und ÖVP.)

Also ich habe weder Herrn Meischberger jemals bei mir auf einem Geburtstag sehen wollen – ich hätte ihn hinausgejagt! –, noch hätte ich Herrn Grasser dort sehen wollen. Ich habe aber auch den Herrn „Hump-Dump“ nie eingeladen, das sage ich auch gleich dazu.

Meine Damen und Herren, da hat sich schon die richtige Partie getroffen. Wissen Sie, wie lange dieses Foto auf der Homepage des HC Strache war? – Bis der BUWOG-


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