Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll41. Sitzung / Seite 118

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habe mir aus dem Internet jetzt gerade einige aktuelle Zeitungsmeldungen heraus­geholt:

14. Oktober: Die Banken haben im August weniger Kredite vergeben als im Jahr zuvor.

23.09.: Firmen nahmen im Juli weniger Kredite auf. Österreichs Banken waren im Juli zurückhaltend bei neuen Krediten. EZB ermittelt. Banken lassen kleine Firmen abblitzen. In der Wirtschaftskrise lassen Banken besonders kleinere Firmen bei Kredit­anfragen abblitzen, und so weiter und so fort.

Wir wissen ja, wir hören es ja laufend von unseren Betrieben, dass sich die Kredite, wenn sie überhaupt noch vergeben werden, einfach enorm verteuert haben.

Es gibt als noch genug Baustellen im österreichischen Tourismus, wo man die ohnehin schon sehr guten und fleißigen Tourismusbetriebe noch stärker unterstützen könnte. Da ist es nur ein i-Tüpferl, dass in der Wirtschaftskammer gerade darüber gesprochen wird, dass es durch eine neue Gesetzesauslegung notwendig sein wird, Betriebs­anlagengenehmigungen für Gastgärten und ähnliche „Wahnsinnigkeiten“ jetzt auf einmal neu an die Tourismusbetriebe heranzutragen. Hier ist es notwendig, sich dage­gen zu wehren, dass man in dieser Zeit den Unternehmen das Leben auch noch unnötig schwer macht.

Eines ist mir auch vor Kurzem aufgefallen: Was die Zukunft des österreichischen Tourismus betrifft, hat die Regierung offensichtlich überhaupt keine Perspektive. Wenn man nämlich bei „Google“ die Worte „Urlaub“ und „Österreich“ eingibt, dann kommt keine staatliche Seite, keine Seite von der Republik, so wie es in jedem anderen Land der Fall ist (Abg. Hörl: 127 Millionen!), dann kommt, lieber Franz Hörl, www.austria.at, und das ist die Homepage einer privaten Werbeagentur aus Salzburg. Und als zweiter Treffer kommt, wenn man die Worte „Urlaub“ und „Österreich“ eingibt, die Homepage von Tchibo-Kaffee Austria. Erst an sechster Stelle kommt dann die Österreich Wer­bung, und das zeigt auch die Zukunftsorientierung unserer Bundesregierung bezüglich des Tourismus und wie man mit neuen Medien und E-Commerce im Internet und dergleichen umgeht, was den Tourismus betrifft.

Nichtsdestotrotz gibt es eine wunderbare Aktion der Österreich Werbung, die ich wirklich unterstütze und die ich Ihnen allen, meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, nahelege: Gehen Sie auf http://schneeballschlacht.austria.info und nehmen Sie teil an der dort stattfindenden Schneeballschlacht. Es hilft dem österreichischen Tourismus! (Beifall bei der FPÖ.)

13.35


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Linder. 4 Minuten eingestellte Redezeit. – Bitte.

 


13.35.59

Abgeordneter Maximilian Linder (BZÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Frau Staatssekretär! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Gerade wird im Saal unser Entschließungsantrag verteilt, auf dem ich auch im Folgenden eingehen möchte.

Die Wichtigkeit des Tourismus ist heute schon angedeutet worden: 181 000 Mitar­beiter, jeder fünfte Vollarbeitsplatz ist dem Tourismus zuzurechnen, 16 Prozent des Bruttoinlandsproduktes werden über den Tourismus generiert, und die Infrastruktur in den Gemeinden vor Ort draußen ist nicht zuletzt deshalb so gut, weil es immer wieder gelingt, über den Tourismus Investitionen zu tätigen.

Die Prognosen für das Jahr 2009 haben aufgrund der Krise nicht sonderlich gut aus­gesehen, und unter dem Aspekt, dass die Österreich Werbung, die Österreichische Hoteliervereinigung und der Tourismus-Ausschuss der letzten Gesetzgebungsperiode


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