Die Website der ÖBB unter www.oebb.at hat den „Frustikus“ für die Websites erhalten.
Und damit man in allen vier Bereichen einen „Frustikus“ bekommt, hat ein Schalterbeamter im Bereich Kundenservice den „Frustikus“ ebenso erhalten.
Sehen Sie, meine Damen und Herren, das hat jetzt gar nichts mit irgendwelchen polemischen Darstellungen zu tun, sondern das ist vom Berufsverband für Benutzerfreundlichkeit objektiv dargestellt. – Da hat es etwas!
Frau Bundesminister, mit dem System stimmt also etwas nicht, und alle Berichte, die es da gibt, können noch so hochgejubelt und in Inseraten dargestellt werden, irgendwie geht das an der Realität vorbei. – Das ist so ein bisschen Schein und Wirklichkeit, diese halten sich nicht wirklich Waage.
Wenn Sie sich den Infrastrukturreport ansehen, in dem nur mehr 49 Prozent die Zugausstattung und das Zugservice als positiv ansehen – ein Jahr zuvor waren es noch 55 Prozent –, ist das neuerlich ein Beweis, dass es da irgendetwas hat. – Und wenn dann die zuständige Sprecherin der Personenverkehr AG darauf hinweist, dass das alles nicht stimmt, denn in diesem Infrastrukturreport wurden auch 200 Manager befragt, dann ist schon wirklich ein Schelm, wer so argumentiert.
Also, liebe Frau Bundesminister, ich würde meinen, das Management gehört aufgefordert, ein bisschen härter „ranzugehen“ und dementsprechende Vorgaben zu geben: Benchmarking ist angesagt, und da sind sowohl Deutschland als auch die Schweiz ein gutes Ziel.
Abschließend noch, weil Kollege Heinzl gemeint hat, wie erfreulich es ist, dass jetzt jene, die Verspätungen haben, eine Entschädigung bekommen. (Abg. Heinzl: Es war der Herr Supermanager Huber, der 600 Millionen ...!) – Ich frage Sie, was Sie jetzt schon im Budget des Jahres 2010 für diese Position vorgesehen haben. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Dr. Jarolim: Der Obmann des Vereins „Frustikus“ ...!)
15.14
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Kunasek zu Wort. Gewünschte Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.
15.14
Abgeordneter Mario Kunasek (FPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Jetzt haben wir eigentlich zwei Sichtweisen erhalten, nämlich die wunderbare von Anton Heinzl, der am liebsten jedes Mal mit einem Blumenstrauß zur Frau Ministerin käme, weil alles so „toll“ und so „klass“ ist, und die andere Seite des Kollegen Maier. – Ich versuche, in der Mitte ein bisschen die Wahrheit zu finden.
Faktum ist, dass wir diesen Bericht zur Kenntnis nehmen werden. – Ich sage auch einen herzlichen Dank an die Schienen-Control GmbH für den sehr umfangreichen und interessanten Bericht, der wirklich einen guten Einblick auch in das Bankgeschehen und in den Eisenbahnmarkt liefert.
Faktum ist weiters, meine sehr geehrten Damen und Herren, dass wir im Bereich des Güterverkehrs kaum Zuwachsraten haben – ich denke mir, es sollte auch seitens der Führung wirklich angedacht werden, da der Situation entsprechend Aktivitäten zu setzen und das Angebot zu verbessern –, auf der anderen Seite haben wir aber auch im Bereich Personenverkehr massive Schwierigkeiten mit der Pünktlichkeit. Da gebe ich dem Abgeordneten Maier durchaus recht: Kundenzufriedenheit ist natürlich ein wichtiger Faktor, und wenn wir wollen, dass die ÖBB entsprechend akzeptiert und benutzt werden, dass die Bahn benutzt wird, ist Kundenzufriedenheit sehr wichtig.
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