Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll53. Sitzung / Seite 114

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Ich stehe hier natürlich nicht nur als Wissenschaftsministerin, sondern auch als For­schungsministerin, und im Rahmen der Forschungsstrategie des Bundes ist es mir ganz wichtig, die Grundlagenforschung an unseren Universitäten und exzellenten For­schungseinrichtungen entsprechend zu verankern.

Für die Bereiche Forschung und Entwicklung werde ich mich wie mein Vorgänger Gio Hahn dafür einsetzen, dass es zu einem Forschungsfinanzierungsgesetz kommt. Die budgetäre Planbarkeit und Sicherheit ist nämlich für den Bereich der Forschung und Entwicklung von großer Bedeutung. (Zwischenruf des Abg. Mag. Stadler.) Wenn sich Forschung und Entwicklung auf die öffentliche Hand verlassen können, dann bedeutet das einen unbezahlbaren Standortvorteil. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Österreich hat als Forschungsstandort in den letzten Jahren tatsächlich eine großartige Aufholjagd im europäischen Spitzenfeld geschafft. Diesen Weg gilt es fortzusetzen. Diesen Weg können wir aber nur dann fortsetzen, wenn wir aktive Nachwuchs­förde­rung betreiben. Ich fühle mich auch für die Zukunftschancen junger Menschen verant­wortlich, sowohl im Bereich der Forschung als auch im Bereich der Wissenschaft.

Es gilt aber vorab noch eine ganz wesentliche Frage zu klären, nämlich: Welches Schulsystem braucht eigentlich unsere Wissensgesellschaft? Was müssen Schulen für einen erfolgreichen Start ins Studium leisten? Ich sehe es als Aufgabe der Wis­senschaft und Forschung, bereits die Kinder im Kindergarten für Forschung zu be­geistern. Vergessen wir eines nicht: Die schlauen Kleinen von heute sind die inno­vativen Großen von morgen. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Der Sekundarbereich hat aber meines Erachtens auch eine Bringschuld gegenüber den Universitäten und Fachhochschulen, nämlich was die Leistung und Leistungs­bereit­schaft unserer Maturantinnen und Maturanten betrifft.

Ich möchte noch einmal betonen, dass Wissenschaft und Forschung für mich kein Luxus sind: Sie sind einfach unsere beste Zukunftsinvestition und sichern damit Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit. Lassen Sie uns daher gemeinsam einen Innovationsturbo zünden!

Unser gemeinsames Ziel sollte sein: Wissen schaffen, Qualität steigern und Zukunft sichern. Arbeiten wir daran, dass wir gemeinsam Wege finden, um dieses Ziel auch zu erreichen. Mein Weg, und das versichere ich Ihnen, ist der Weg des Dialogs. Ich habe auch bereits für nächste Woche einen Termin mit der Österreichischen Hochschüler­schaft vereinbart und werde auch einen Termin mit den Vertreterinnen und Vertretern der Studierendenbewegung vereinbaren.

Ich bitte Sie einfach darum, dass wir uns gemeinsam einsetzen, das Beste aus dem österreichischen Hochschul- und Forschungsraum zu machen, und ich freue mich auf den Dialog und die Zusammenarbeit mit Ihnen. – Danke. (Anhaltender Beifall bei der ÖVP und Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der FPÖ. – Zwischenrufe beim BZÖ. – Abg. Großruck: „Der Kollege Petzner möchte gern einen Blumenstrauß hinausbringen“! – Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll und Bundesministerin Dr. Fekter: Hat sie schon bekommen! Hat sie schon bekommen! – Ruf beim BZÖ: Das hätte es unter dem Khol nicht gegeben, keine Blumen!)

11.48


Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort gelangt nun Frau Abgeordnete Mag. Kuntzl. – Bitte.

 


11.48.59

Abgeordnete Mag. Andrea Kuntzl (SPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrte Frau Bundesministerin Dr. Karl, herzlich willkommen in Ihrer neuen Rolle hier


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