Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll57. Sitzung / Seite 146

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Da muss man doch sofort Konsequenzen ziehen und nicht diese Einmauer-Methode, die der ORF heute lebt, an den Tag legen! (Beifall bei der FPÖ.)

Bei der Veranstaltung ist durch Zeugen beobachtet worden, dass sich Herr Moschitz – von den ORF-Nazi-Statisten, die er mitgebracht hat, liebevoll „Ed“ genannt – intensiv mit diesen Herrschaften unterhalten hat, sie auch immer wieder angewiesen hat und mit dem Vornamen angeredet worden ist. (Abg. Dr. Pirklhuber: Das werdet ihr morgen sehen, wie das wirklich war!) – Morgen wird es einen Zusammenschnitt aus den zehn Stunden Filmmaterial geben, die werden schön hingeschnitten werden. Genau das ist die Methode. (Präsidentin Mag. Prammer übernimmt wieder den Vorsitz.)

Es wird außerdem berichtet, dass einer der ORF-Nazi-Statisten, die Herr Eduard Mo­schitz da mitgebracht hat, auch lautstark gegenüber einem Veranstaltungsteilnehmer, dem aufgefallen ist, dass da irgendetwas faul ist, kundgetan hat, dass er einen Kampf­hund besitzt und somit heute zum zweiten Mal ins Fernsehen kommen wird.

Der Mann, der das mitbekommen hat, hat aufgrund all der eigenartigen Situationen, die er auch beobachten konnte – das Gespräch mit dem Eduard Moschitz et cetera, mit diesen Herrschaften, die permanent angewiesen wurden, gewisse Dinge zu machen –, zum Glück begonnen, das auch mit seinem Handy zu filmen, und er hat uns das auch zugespielt, wodurch wir weitere Fakten und Belege finden konnten, dass es hier ein enges Zusammenspiel gegeben hat und die Manipulation gezielt stattgefunden hat, und zwar so weit, dass auf den vom ORF veröffentlichten Videos nicht erkennbar ist, dass einer der ORF-Nazi-Statisten sogar ein Mikro auf seiner Jacke hatte. (Der Redner hält ein Foto in die Höhe, auf dem eine Person zu sehen ist, an deren Jacke ein Mikro­phon angebracht ist.)

Durch die privaten Filmaufzeichnungen und die privaten Fotographien, die wir zum Glück auch von Privatpersonen zugespielt bekommen haben, können wir belegen, dass einer dieser ORF-Nazi-Statisten von Herrn Eduard Moschitz auch noch ein Mikro bekommen hat, damit auch alles gut zu hören ist, wenn er dann die richtigen Sager zum Besten gibt.

Aber die Regie war eine andere. Ich hätte nämlich nicht draufkommen dürfen, dass das Ganze eine manipulierte Angelegenheit ist. Ich verweise auf den ORF-Beitrag „Am Schauplatz“ vom 22. Jänner 2010 unter der Leitung von Moschitz zum Thema „Vorsicht, bissig!“. Dadurch ist dokumentiert, dass Herr Moschitz schon damals mit einem dieser ORF-Nazi-Statisten, die er auch jetzt eingesetzt hat, eine Sendung „Am Schauplatz“ gedreht hat.

Es gibt eine Filmszene, wo er mit einem Kampfhund, den er besitzt, gezeigt wird, mit einem Hakenkreuzzeichen im Hintergrund, und Herr Moschitz hat offensichtlich in Fol­ge mit dem Herrn näheren Kontakt gehalten, um ihn für solche Aktivitäten weiter einzu­setzen.

Für meine Rede hat sich nachweislich weder das Kamerateam interessiert, noch die vom ORF mitgebrachten Nazi-Statisten, denn die sind vom ORF-Mann unter Regiean­leitung in ein Fachgeschäft geführt worden, damit sie dort Plakate kaufen, die vom ORF bezahlt wurden, damit sie dort Stifte kaufen, die vom ORF-Mann bezahlt wurden (Abg. Dr. Jarolim: Das stimmt angeblich alles nicht, was Sie da reden!) ich werde es Ihnen dann aus dem Protokoll vorlesen –, dann unter Anweisung von Herrn Moschitz gewisse Sachen draufgeschrieben haben, unter Anweisung von Herrn Moschitz – einem ORF-Redakteur! – zu den linken Gegendemonstranten geschickt wurden, um diese zu provozieren, und vieles mehr. (Abg. Ing. Westenthaler: Die Roten verteidigen ...! Unglaublich, jetzt habt ihr die Wahlen in der Steiermark verloren! Macht nur weiter so!)

Ich bin nach meiner Rede wie immer von der Bühne hinuntergestiegen, zu den Bürgern gegangen, habe Autogramme gegeben, Fotos mit Bürgern gemacht, die sich das ge-


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