Das ist die Kapitulation der Sozialisten vor der derzeitigen Situation in Österreich! (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)
Meine sehr geehrten Damen und Herren von der SPÖ, Sie haben sich vom sozialen Gedanken verabschiedet. Ich kann Ihnen nur zurufen: Genossen, hört die Signale, auf zum letzten Gefecht! (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenruf des Abg. Dr. Matznetter.)
13.22
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Öllinger zu Wort gemeldet. Ich erinnere an die einschlägigen Bestimmungen in der Geschäftsordnung und erteile Ihnen das Wort. – Bitte.
13.22
Abgeordneter Karl Öllinger (Grüne): Meine sehr geehrten Damen und Herren! Klubobmann Bucher hat in seinem Redebeitrag ein leider nicht geprüftes Beispiel aus der Tageszeitung „Die Presse“ zitiert, das dort vom Generalsekretär des Wirtschaftsbundes veröffentlicht wurde. Herr Bucher hat die Äußerungen und Behauptungen des Herrn Abgeordneten Haubner wiedergegeben, in denen es heißt, dass eine Person, die 800 € brutto für Teilzeitarbeit verdient, über Sozialtransferleistungen insgesamt monatlich 1 365 € netto erhält, während eine Person, die 1 300 € für Vollzeitarbeit verdient, nur 1 055 € netto erhält.
Dieses Beispiel des Herrn Abgeordneten Bucher beziehungsweise des Herrn Abgeordneten Haubner ist leider völlig falsch. Ich berichtige daher tatsächlich – und Herr Abgeordneter Haubner weiß es mittlerweile genauso wie Herr Abgeordneter Bucher –: Die Person, die 800 € brutto verdient, erhält nach Zuerkennung aller Sozialleistungen des Landes Kärnten 799 € netto. Die Person, die 1 300 € brutto verdient, bekommt, da sie kaum Sozialleistungen erhält, 1 080 € netto. (Abg. Scheibner: Das kann gar nicht stimmen! – Abg. Grosz: Das ist keine tatsächliche Berichtigung, Herr Präsident!)
Es stimmt also das Beispiel des Wirtschaftsbundes von A bis Z nicht. Der Wirtschaftsbund kann leider nicht rechnen. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Grosz: Er hat eine wunderschöne Rede gehalten, aber keine tatsächliche Berichtigung! – Weitere Zwischenrufe bei SPÖ und BZÖ.)
13.24
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Ich glaube, wir können die Aufgeregtheit etwas zurücknehmen. Es war eine lange tatsächliche Berichtigung, die phasenweise, an dieser Stelle, überschießend gewesen ist. (Abg. Grosz: Und für „Schweinerei“ gibt es keinen Ordnungsruf?!)
Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Ich darf nur der Ordnung halber die Gebärdendolmetscherin bitten, die Abgeordnetenbänke für die Abstimmung zu verlassen.
Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Bucher, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Verknüpfung von Integrationsleistungen und sozialen Leistungen.
Ich bitte jene Damen und Herren, die für den Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit und somit abgelehnt.
Bericht des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft über den Grünen Bericht 2009 der Bundesregierung (III-90/624 d.B.)
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