Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung / Seite 186

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Fragen von Naturschutz, von Artenschutz in den Vordergrund stellt, sondern vor allem, vor allem, vor allem wirtschaftliche und Handelsinteressen. (Präsident Dr. Graf über­nimmt den Vorsitz.)

Es haben sich asiatische Länder höchst effektiv durchgesetzt, über das Lobbying Japans wird viel diskutiert und viele Länder meinen, da können sie sich noch einiges abschauen und einiges dazulernen. Also ich glaube, dass wir die zwei Jahre bis zur nächsten Konferenz durchaus dazu nutzen sollten, zu überlegen, wie wir denn dieses Instrument von CITES an sich weiterentwickeln könnten, wie wir es zu einem wirklich effektiven Naturschutz-, Artenschutzinstrument mit Zähnen machen können – denn eine Konferenz, die zu dem Ergebnis kommt, dass die Koralle besser um den Hals als im Meer aufgehoben ist, betreibt nicht die Art von Artenschutz, die ich mir als Sozialdemokratin vorstelle. Danke sehr. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abg. Mag. Brunner.)

19.02


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächste Rednerin gelangt Frau Abgeordnete Dr. Winter zu Wort. 2 Minuten Redezeit sind eingestellt. – Bitte.

 


19.03.02

Abgeordnete Dr. Susanne Winter (FPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Der Herr Minister Hundstorfer hat heute seinen Vortrag mit dem Satz begonnen, dass es ein guter Tag für ihn ist. Wir können sagen: Es ist auch ein guter Tag für den Artenschutz, insbesondere für die Elefanten. Nur: Generell noch über diesen Antrag zu reden, ist eigentlich hinfällig, denn es hat sich überholt. Diese Konferenz in Doha hat von 13. bis 25. März gedauert, und heute ist eben der 25. März.

Das zeigt ja auch, dass sich unsere EU-Leute diesbezüglich nicht so verhalten haben, wie wir uns das vorgestellt haben, es ist schwer enttäuschend. (Abg. Hörl: Na geh bitte!) Wir haben eine Stimme von 26 Leuten in dieser Konferenz, und das wirkt sich aus. – Gott sei Dank in diesem Fall nicht auf die Tiere, aber sehr wohl auf die EU und auch auf Ihr Ministerium, Herr Minister.

Das sieht man an den Zeitungsmeldungen. So heißt es zum Beispiel in der gestrigen Ausgabe der „Kronen Zeitung“ – da geht es allerdings um die Eisbären, die zum Abschuss freigegeben worden sind, aber auch diese gehören zu den geschützten, gefährdeten Tieren –: „Die Bestie Mensch hat wieder zugeschlagen.“

Die EU-Delegation hat nicht entsprechend gehandelt, und wenn Sie, Herr Minister, bitte heute in die „Kronen Zeitung“ schauen, dann werden Sie feststellen: Da ist ein Leserbrief an Sie gerichtet, bei dem es sich vielleicht lohnt, ihn zu beantworten. Es geht nämlich dabei darum, dass eben einer der Herren in Ihrem Ministerium sich absolut – nach Meinung dieses Leserbriefschreibers – gegen den Elefantenschutz ausgesprochen hat. (Beifall bei der FPÖ.)

19.04


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Brunner. 5 Minuten Redezeit sind eingestellt. – Bitte.

 


19.04.51

Abgeordnete Mag. Christiane Brunner (Grüne): Herr Präsident! Herr Landwirt­schafts­minister! Hohes Haus! Von 13. März bis heute hat die bereits angesprochene Artenschutzkonferenz stattgefunden, und es ist dort um wichtige Entscheidungen für den Schutz von gefährdeten Arten gegangen: Elefanten, Eisbären, Thunfische, um nur einige zu nennen. Die Elefanten sind besonders massiv gefährdet, sie sind massiv durch illegale Jagd, internationalen Elfenbeinhandel und die Zerstörung ihres Lebens­raumes bedroht. 30 000 Elefanten sterben pro Jahr durch diese Aktivitäten.

 


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