Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll62. Sitzung / Seite 14

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den Stoffkreislauf zurückführen, damit wir weiterhin eine saubere Umwelt haben. (Beifall bei der ÖVP.)

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Ing. Hofer, bitte.

 


Abgeordneter Ing. Norbert Hofer (FPÖ): Herr Bundesminister, Sie haben den Kreis­lauf angeführt, der wesentlich ist. Je mehr in den Kreislauf zurückgeführt wird, desto weniger steht für thermische Abfallverwertung zur Verfügung. Auch aufgrund der Wirt­schaftskrise gibt es jetzt weniger Rohstoffe. Wie sehen Sie die Zukunft der thermischen Abfallverwertung in Österreich?

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Nikolaus Berlakovich: Sehr geehrter Herr Abgeordneter, wir können stolz darauf sein, dass wir in Österreich auch im Sinne der vorigen Fragen etwa 70 Prozent der Abfallmenge, die anfällt, wieder in den Stoffkreislauf zurückführen. Das ist ein gewaltiger Betrag im Sinne der Nachhaltigkeit.

Die thermische Verwertung von Abfall ist ein bedeutender Aspekt. Im Rahmen der Energiestrategie, die wir vorgelegt haben, spielt die thermische Verwertung der Rest­müllmengen, die nicht mehr verwertet werden können, eine große Rolle gerade im groß­städtischen Bereich. In Wien gibt es zum Beispiel die Fernwärme, mit der wir auch einen Teil der sozusagen erneuerbaren Energien abdecken können. Ja, das hat Poten­zial, und das wollen wir maximal nutzen.

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur Anfrage 57/M des Herrn Abgeordneten Mayer. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


Abgeordneter Peter Mayer (ÖVP): Geschätzter Herr Bundesminister, die öster­reichische Landwirtschaft hat im Vergleich mit anderen Ländern einen hohen Anteil an jungen Bäuerinnen und Bauern, und gerade diese Gruppe braucht planbare Arbeits­bedingungen für die Zukunft. In Zeiten, in denen wir volatile Preise auf den Agrar­märk­ten vorfinden und gekürzte Agrarbudgets zu erwarten sind, brauchen wir Initiativen, die hier gegenwirken.

Sie haben vor Kurzem die Initiative „Unternehmen Landwirtschaft 2020“ vorgestellt. Dazu meine Frage:

57/M

„Was sind die Ziele und Hauptinhalte der von Ihnen vor Kurzem vorgestellten Initiative ‚Unternehmen Landwirtschaft 2020‘?“

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Nikolaus Berlakovich: Sehr geehrter Herr Abgeordneter, es ist tatsächlich so, dass wir eine sehr junge Landwirtschaft und auch eine weibliche Landwirtschaft haben. Das bestätigt, dass unsere bisherige Agrarpolitik erfolgreich war. (Ruf bei der SPÖ: Das hat aber andere Gründe!)

Wir haben eine der jüngsten Landwirtschaften in der Europäischen Union: Im Bereich bis zum 35. Lebensjahr liegen wir an der zweiten Stelle in Europa. In vielen Bereichen wird debattiert, dass mehr Frauen in entsprechende Positionen kommen sollen. Im Agrarbereich ist das bereits vollzogen: 40 Prozent der bäuerlichen Betriebe werden von Frauen geführt. Eine heimische Land- und Forstwirtschaft wäre undenkbar, hätten da nicht die Frauen Führungspositionen.

 


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