Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll67. Sitzung / Seite 191

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das auch besser zu finanzieren. Ich selbst stelle nach wie vor 50-jährige Frauen bei mir im Betrieb ein. – Das tun nicht sehr viele. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich glaube, dass mit der notwendigen Reife und mit der notwendigen finanziellen Unter­stützung durch das AMS in diesem so wichtigen Pflegebereich Abhilfe geschaffen wer­den kann. Die Pflege ist kein parteipolitisches Thema, sondern ein Thema der Mensch­lichkeit, und ich gehe schon davon aus, dass wir alle daran interessiert sind, dieses menschliche Thema auch gemeinsam zu lösen. (Beifall bei der ÖVP.)

18.44


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Schopf. – Bitte.

 


18.44.24

Abgeordneter Walter Schopf (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Liebe Kol­leginnen! Liebe Kollegen! Ich möchte ebenfalls zum Entschließungsantrag von Kolle­gem Hofer betreffend gesetzliche Grundlagen für Familienorientierte Rehabilitation spre­chen.

Meine Damen und Herren, es ist richtig – und mir ist das Thema auch sehr wichtig –, dass wir diesbezüglich ganz sicher Handlungsbedarf haben, vor allem, wenn man sich die Finanzierung ansieht, und wer letztendlich für diese zuständig ist. Wir wissen – und das ist interessant –, dass bei angeborenen Krankheiten, bei denen Rehabilitation not­wendig ist, die Bundesländer verantwortlich und zuständig sind, und dass bei jenen Krankheiten, die eben nicht angeboren sind – vor allem bei Unfällen, was bei Kindern und Jugendlichen leider sehr oft vorkommt –, letztendlich die verschiedenen Sozialver­sicherungsträger und -einrichtungen verantwortlich sind.

Wenn man mit Experten, zum Beispiel mit Kollegem Markus Wieser von der Initiative Kinder- und Jugendrehabilitation, darüber diskutiert, so stellt man fest – und wir haben Informationen, dass demnächst auch einige Expertisen darüber veröffentlicht werden –, dass in Österreich in Zukunft zirka 300 Primär- und Sekundärbetten pro Jahr benötigt werden. Das bedeutet aber auch, dass diese Bettenanzahl finanziert werden muss. Ich denke, dass hier große Anstrengungen unternommen werden müssen, um dieses Pro­blem zu bewältigen.

Wir benötigen letztendlich Rehabilitationseinrichtungen, die kindergerecht sind. Wir benötigen in diesen Rehabilitationszentren aber auch Personal mit einer kinderpädago­gischen Ausbildung und auch eine Betreuung, im Rahmen derer das Personal kinder- und jugendgerecht agiert. Auch kinder- und jugendgerechte Einrichtungen und eine schul- und kindergartenpädagogische Begleitung sind notwendig.

Meine Damen und Herren, das ist auch der Grund dafür, warum der zuständige Bun­desminister Alois Stöger im Rahmen des Kindergesundheitsdialogs dieses Thema auf­gegriffen hat. Er hat sich dieses Themas angenommen und hat, wie meine Vorrednerin Kollegin Oberhauser ja bereits erwähnt hat, eine diesbezügliche Arbeitsgruppe mit dem ganz konkreten Ziel eingesetzt, dass bis März 2011 Ergebnisse vorgelegt werden.

Wir als Parlament, als Abgeordnete haben dann die sehr große Aufgabe, diese Vor­schläge zu diskutieren, und ich hoffe, dass wir auch die richtigen Beschlüsse fassen, dass wir dieses Problem lösen und diese Anliegen schließlich auch in die Realität um­setzen. Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

18.47


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Keck. – Bitte.

 


18.47.21

Abgeordneter Dietmar Keck (SPÖ): Herr Präsident! Meine Herren auf der Minister­bank! Meine Damen und Herren! Ich bin seit Jahrzehnten im Bereich der Hundeausbil-


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