Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll67. Sitzung / Seite 247

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Ich erlebe auch, dass der gebildete Mensch – und das sollten wir anstreben, dass wir gebildete Mitbürger haben – selbstverständlich dort nicht raucht, wo gegessen wird, dass der gebildete Mensch selbstverständlich nicht raucht, wenn ein kleines Kind am Tisch sitzt. Das ist doch ganz klar und selbstverständlich. Aber wenn wir mit Gewalt einen Zwist in die Gesellschaft bringen und sagen: Hier sitzen die Raucher und dort sit­zen die Nichtraucher, dazwischen machen wir eine Wand, und diese Wand machen wir wenn möglich nur mit einer Doppeltür auf, damit es eine Schleusenwirkung gibt!, dann frage ich: Was soll denn das? Was ist denn das für eine Entwicklung, dass die Leute auf die Straße gehen müssen, dort stehen und rauchen?

Da höre ich immer von den extremen Nichtrauchern, dass das in Italien doch geht. Dann fahren Sie doch nach Italien und schauen Sie sich das an! Die Menschen stehen draußen vor der Haustür und rauchen dort, und drinnen sind die Räume leer. Schauen Sie es sich an! Da müssen diese Heizschwammerl aufgestellt werden. Na das ist gut für die Umwelt, diese Heizschwammerl, das ist besonders günstig! (Beifall bei der FPÖ.)

Warum können wir diese unsere Kultur nicht erhalten: dass Raucher und Nichtraucher miteinander leben können?

Daher ist das Mindeste, was gemacht werden kann, dass wir das derzeitige, wenn Sie so wollen, typisch österreichische Abkommen beibehalten. Die Möglichkeit des Nicht­rauchens in größeren Lokalen muss gegeben sein. In kleineren Lokalen kann man sich entscheiden: Raucher oder Nichtraucher.

Wo man sich halbwegs verträgt, setzen sich die Nichtraucher ohnehin zu den Rauchern dazu, weil es dort lustiger ist. Lassen wir doch alle miteinander leben! (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten von SPÖ, ÖVP und BZÖ.)

22.00

22.00.20


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet.

Die Debatte ist geschlossen.

Es wird vom Berichterstatter kein Schlusswort gewünscht.

Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Antrag des Gesundheitsausschusses, seinen Bericht 709 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dazu ihre Zustimmung geben, um ein entspre­chendes Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

22.01.1645. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1048/A(E) der Abgeordne­ten Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln (710 d.B.)

46. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1049/A(E) der Abgeordne­ten Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Wiederherstellung der absoluten Nulltoleranz für Listerien in Lebensmitteln (711 d.B.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zu den Punkten 45 und 46 der Tagesordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Dr. Belakowitsch-Jenewein. – Bitte.

 


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