Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll70. Sitzung / Seite 31

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historischen Museums umzusetzen. Es haben daher die Projektverantwortlichen auch mit der Leitung des KHM, mit dem Kuratoriumsvorsitzenden des KHM jetzt den „Auf­trag“, wenn Sie so wollen, unter Anführungszeichen, ein entscheidungsreifes Konzept vorzulegen. Ich hoffe sehr, dass ich dieses bald in Händen haben werde als Grundlage für die weiteren Entscheidungen.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete Mag. Fuhrmann.

 


Abgeordnete Mag. Silvia Fuhrmann (ÖVP): Würden Sie in Erwägung ziehen, dass eine mögliche Zusammenlegung der beiden Museen zu einem eigenständigen Mu­seum führt und somit unmittelbar auch zu einer Novellierung des Bundesmuseen-Ge­setzes?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Ich habe gebeten, genau diese Punkte in Szenarien auch darzulegen, welche Varianten es gibt: Ausgliederung, Zusammenlegung. Entscheidend ist für mich aber auch, dass auf Sy­nergieeffekte geachtet wird. Es klappt jetzt zum Beispiel mit dem Theatermuseum her­vorragend im Komplex des Kunsthistorischen Museums, worüber ich sehr froh bin.

Also: Da bin ich noch offen. Ich brauche die Fakten, um entscheiden zu können.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Grosz.

 


Abgeordneter Gerald Grosz (BZÖ): Werte Frau Bundesministerin! Das wehrhafte und stolze Steirerherz schlägt, wenn es um das Freilichtmuseum Stübing geht, das größte Freilichtmuseum Österreichs, das zehntgrößte Europas, UNESCO-Auszeichnung, ein Stück Heimat, ein Zeichen unserer Volkskultur, unserer Identität.

Sie kennen den Entschließungsantrag von meinem Kollegen Dr. Spadiut und mir zum Erhalt des Freilichtmuseums Stübing, die finanziellen Probleme: 300 000 €, auch unter der Koordinierungskompetenz Ihres Ressorts. Ich weiß, dass Sie die letzten Jahre mit finanziert haben. Ich weiß, dass Sie sich auch bereit erklärt haben, diesmal wieder mit zu finanzieren, eine relativ kleine Summe für ein solch großes Museum. Aber es ist auch nicht mehr notwendig.

Werden Sie sich dafür einsetzen, dass unter Ihrer Koordinierung auch das Finanzmi­nisterium und das Wirtschaftsministerium endlich ihrer Verpflichtung nachkommen und einen Finanzierungsbeitrag zum Erhalt des Freilichtmuseums Stübing leisten? Und sind Sie bereit, auch die Pflichtschüler zu verpflichten, in Zukunft im Rahmen ihrer Schulausflüge das Freilichtmuseum zu besuchen und es damit zu unterstützen?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Ich halte generell relativ wenig von Pflichtbesuchen (Beifall bei SPÖ und Grünen), aber ich gehe davon aus, dass die Schülerinnen und Schüler das Freilichtmuseum Stübing gerne be­suchen, weil es ein attraktiver, schöner und interessanter Ort ist. (Beifall bei der SPÖ.)

Sie haben richtigerweise gesagt, mein Ressort war bislang ein stabiler finanzieller Part­ner. Es geht darum, alle wieder ins Boot zu holen, Finanzministerium, Wirtschaftsminis­terium haben Sie angesprochen, das Wissenschaftsministerium wäre noch zu ergän­zen. Ich übernehme gerne einmal den Versuch der Koordinierung, hier alle wieder ins Boot zu holen.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Dr. Zinggl.

 


Abgeordneter Mag. Dr. Wolfgang Zinggl (Grüne): Das BZÖ stellt immer Fragen, die nichts mit dem Thema zu tun haben. (Abg. Scheibner: Das haben Sie nicht zu beur-


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