ne natürlich die Lehrpläne. Es kommen immer wieder neue Dinge dazu, auf der anderen Seite werden althergebrachte Dinge weitergeführt.
In diesem Gesetz positiv zu vermerken wäre die Anpassung des Schülerbeihilfengesetzes für Berufstätige. Sehr positiv ist auch, dass wir es mit diesen Gesetzen nun ermöglichen, dass auch an Pädagogischen Hochschulen ausgebildete Lehrer für Berufsschulen beziehungsweise für fachtheoretischen Unterricht für berufsbildende mittlere und höhere Schulen als Vortragende in Lehrgängen zur Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung unterrichten dürfen.
Im Pädagogischen Hochschulbereich ist es weiters notwendig, einige organisatorische und vor allem inhaltliche Modernisierungen durchzuführen. In organisatorischer Hinsicht werden an den Pädagogischen Hochschulen nun neue Studienausweise, sogenannte PH-Cards eingeführt, welche abgesehen von der Ausweisfunktion auch weitere Funktionalitäten aufweisen.
Sehr wichtig erscheint mir und unserer Sozialdemokratie auch die Frage der Durchlässigkeit von Studien etwa in Form von Anrechnungen. Diese höhere Durchlässigkeit wird jetzt durch eine Ausweitung der Anrechnungsbestimmungen erreicht.
Sehr positiv – und von dir, Frau Bundesministerin, auch erwähnt – ist die Bestimmung zur Verleihung des Bachelor of Education als wichtige Maßnahme der Nachgraduierung. Das wird dahin gehend ergänzt, dass der Erwerb dieses akademischen Titels für Absolventinnen und Absolventen von Lehramtsstudien vor Inkrafttreten des Hochschulgesetzes 2005 nun ermöglicht wird.
Diese Möglichkeit zum Erwerb eines Bachelor of Education soll fortbildungs- und weiterbildungswillige Lehrpersonen für ihre freiwillige Bereitschaft und ihren Einsatz belohnen und den Zugang zu einem eventuellen Masterstudium ermöglichen. Ich glaube, das werden viele Lehrerinnen und Lehrer sehr positiv aufnehmen und in Anspruch nehmen.
Für Studierende relevant ist auch die nunmehrige Verankerung von Ergänzungsprüfungen für österreichspezifische Studieninhalte des Lehramtsstudiums zur Erlangung einer Nostrifizierung. Dies wurde deshalb notwendig, weil österreichspezifische Studieninhalte nicht Bestandteil ausländischer Lehramtsstudien sind und deshalb eine Nostrifizierung ausländischer Abschlüsse wegen der mangelnden Gleichwertigkeit unmöglich wäre. Auch dies wird nun geregelt, und ich glaube, das ist auch sehr positiv für alle Lehrenden. (Beifall bei der SPÖ.)
18.50
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Sacher. – Bitte.
18.50
Abgeordneter Ewald Sacher (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Frau Bundesministerin! Einer der Vorredner – ich glaube, es war Kollege Großruck – hat gesagt, es ist Bildungs-Großkampftag. Ja, es ist manchmal wirklich ein Kampf, dass man in der Bildungsreform etwas weiterbringt. Heute ist ein freudiger Tag, weil es, wie wir schon gehört haben, auch ein Tag des Konsenses war, als wir im Unterrichtsausschuss von sieben Tagesordnungspunkten fünf einstimmig beschließen konnten. Ich hoffe, dass das auch heute so ist, so wie auch die Frau Bundesministerin diese Hoffnung hat.
Wir machen heute wirklich weitere Schritte in Richtung eines zukunftsorientierten Bildungswesens, und ich darf der Frau Bundesministerin, die ja der Motor dieser Entwicklung ist, dazu herzlichst gratulieren. Ich möchte mich aber auch bei den übrigen Fraktionen für den Konsens bedanken, und als Kremser Kollege darf ich sagen, dass natürlich auch der Vorsitzende des Unterrichtsausschusses, mein Kollege Rosenkranz, hier sicherlich sehr konstruktiv mitarbeitet.
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