Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll74. Sitzung / Seite 239

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meinsam in diese Richtung arbeiten und zu der europäischen Lösung auch eine in­nerösterreichische Lösung zustande bringen. – Danke. (Beifall bei Abgeordneten der FPÖ.)

20.02


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Obernosterer. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.03.03

Abgeordneter Gabriel Obernosterer (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das zweite wichtige Thema für den Tourismus, das heute auf der Tagesordnung steht, ist die Entzerrung der europäischen Ferienordnung. Ich glaube, eines ist klar: Sommerferien können nur im Sommer stattfinden. Weih­nachtsferien können nur zu Weihnachten stattfinden. Ostern kann nur zu Ostern sein. (Heiterkeit.) Aber trotzdem glaube ich, dass es mit ein bisschen gutem Willen und mit einer guten Aussprache auf europäischer Ebene doch möglich ist, dass nicht gera­de immer die Hauptländer zugleich Urlaub haben.

Typische Beispiele dafür sind die Energieferien. Herr Linder hat das vorhin angespro­chen: Faschingswoche, Energieferien. Es kommt natürlich auch immer darauf an, wel­che Bundesländer gerade Energieferien haben. Aber wo es die größten Konflikte gibt, das ist eher mit Holland, nämlich wenn die Ferien dort mit Ferien in Wien zusammen­fallen und zugleich auch die Faschingswoche ist.

Ich glaube, darauf, wo es sich wirklich konzentriert, sollten wir unser Hauptaugenmerk legen. Wir sollten nach Möglichkeit darauf achten, dass die Hauptländer und unsere Bundesländer nicht gleichzeitig Ferien haben, denn Österreichs Tourismus ist im Win­ter hauptsächlich von seinen Schigebieten abhängig. Aufgrund der Klimaerwärmung ist es auch im Frühsommer schon sehr heiß, und auch im Herbst ist es praktisch länger warm, sodass wir in dem Bereich mit einer Woche oder mit ein paar Tagen schon ein bisschen etwas bewegen könnten. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

In Summe wären das auch ein paar Prozent Zuwachs für den Tourismus, für die Tou­rismuswirtschaft in Österreich. Wir wissen, dass Österreich ein Tourismusland ist, und wir wissen, wie viele Arbeitsplätze und wie viel Wertschöpfung damit verbunden sind, wie wichtig gerade für die Peripherie der Tourismus ist.

In diesem Sinne: Mit gutem Willen ist einiges zu machen. – Danke schön. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

20.05


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Silhavy. 2 Mi­nuten Redezeit. – Bitte.

 


20.05.20

Abgeordnete Heidrun Silhavy (SPÖ): Herr Bundesminister! Hohes Haus! Der Touris­mus und die Freizeitwirtschaft gewinnen immer mehr an Bedeutung, sowohl was das Bruttosozialprodukt anlangt, als auch hinsichtlich der Beschäftigung. Wir haben kürz­lich erst eine Mitteilung der EU bekommen, dass ein neuer politischer Rahmen für eu­ropäischen Tourismus geschaffen wird. Immerhin ist die EU mit 370 Millionen Besu­cherInnen das wichtigste Reiseziel der Welt, und ein Teil davon sind eben Bürger und Bürgerinnen wie wir, nämlich Bürger und Bürgerinnen Europas.

Ab der vergangenen Woche und in den nächsten Wochen werden wir wieder ein be­kanntes Bild vorfinden. Ferienzeiten in der EU bedeuten Stausituationen auf den Haupt­verkehrswegen, bedeuten aber auch Hauptsaison und Hauptsaisonpreise. Wir wollen lieber bessere Preise für die Endverbraucher, aber auch eine längere Saison, und zwar für die Beschäftigten und für die Wirtschaft insgesamt. Daher resultiert unser Antrag da-


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