Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll85. Sitzung / Seite 22

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sprungen. Aber es geht natürlich künftig darum, die Kooperationen mit der Wirtschaft noch stärker auszubauen, kreativere Formen von Kooperationen mit der Wirtschaft in Zukunft besser zu nutzen oder auch stärker in den Bereich des Sponsoring zu gehen. Wir haben in Österreich eine lange Tradition des Kunst- und Kultursponsoring, des Sportsponsoring. Ich würde mir auch mehr Wissenschafts- und Forschungssponsoring wünschen.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Hakel, bitte.

 


Abgeordnete Elisabeth Hakel (SPÖ): Frau Ministerin, wir haben es gehört, 80 Millio­nen € zusätzlich für die Universitäten. Das Universitätszentrum Rottenmann, wo es die drei Studienrichtungen Geoinformationstechnologie, Betriebliches Informationsma­nagement und Geoinformationsmanagement gibt, also keine Massenstudienrichtun­gen, hat am Beginn der Inskriptionszeit einen Brief von der JKU Linz bekommen, in dem es heißt, dass es keine weiteren finanziellen Mittel für das Universitätszentrum geben wird, obwohl bereits im Jänner 2010 in den Gestaltungsvereinbarungen mit verhandelt wurde, dass diese 580 000 €, die fehlen, von der JKU Linz und von der TU Graz kom­men werden. Das bedeutet jetzt, das Geld geht nicht weiter, 120 StudentInnen aus der Region können nicht mehr weiterstudieren.

Meine Frage: Gibt es im Zuge dieser 80 Millionen € die Möglichkeit oder Chance, damit die dem Universitätszentrum Rottenmann fehlenden 580 000 € zu finanzieren, oder wer­den Sie das Geld weitergeben?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung Mag. Dr. Beatrix Karl: Es wird betreffend dieses Universitätszentrum Rottenmann mit den von Ihnen bereits ange­sprochenen Universitäten, also Universität Linz und TU Graz, verhandelt, wie man das Universitätszentrum Rottenmann in Zukunft weiterführen kann und soll, was dort sinn­voll ist. Es wird zum Beispiel überlegt, ob es auch Sinn macht, mehr auf E-Learning umzusteigen. Da hat ja die Universität Linz große Erfahrung, was diesen Bereich be­trifft. Es werden also verschiedene Möglichkeiten diskutiert, und ich bin überzeugt da­von, es wird zu guten Lösungen kommen.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur 3. Anfrage, das ist die des Herrn Abgeordneten Dr. Rosenkranz. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ): Danke, Frau Präsidentin! Guten Mor­gen, Frau Bundesministerin! Sie haben es bereits im Rahmen einer Zusatzfrage vorhin angesprochen, der Finanzierungsbedarf ab 2013/2014 liegt bei rund 300 Millionen €. Der Herr Bundespräsident hat auch anlässlich einer Besprechung der Spitzen der ös­terreichischen Wissenschaftslandschaft gemeint, die Universitäten brauchen eine lang­fristige Finanzierungssicherheit. Jetzt haben Sie aber gesagt, Sie wünschen sich Un­terstützung von der Wirtschaft und werden darum kämpfen, dass es mehr dafür geben wird.

Meine Frage:

95/M

„Wie wollen Sie den zusätzlichen Finanzierungsbedarf von mindestens 300 Millionen für die Universitäten ab 2013 abdecken?“

Wie schaut das konkret aus – also außer wünschen und kämpfen?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung Mag. Dr. Beatrix Karl: Ja, ich habe bei den Budgetverhandlungen zusätzlich 80 Millionen € jährlich ab dem kommen-


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