Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung Mag. Dr. Beatrix Karl: Die FTI-Strategie ist nicht nur der FPÖ wichtig, sie ist auch den Regierungsparteien wichtig, und deswegen werden wir sie zu Beginn des kommenden Jahres auch beschließen und dann umsetzen.
IT als Jobmotor – da gebe ich Ihnen völlig recht –, das ist ein wichtiger Zukunftsbereich. Ich als Wissenschaftsministerin und Forschungsministerin im Bereich der Grundlagenforschung halte es daher auch für sehr, sehr wichtig, das notwendige qualifizierte Fachpersonal an unseren Hochschulen auszubilden, denn wir brauchen natürlich das qualifizierte Personal in diesem Bereich, um diesen Bereich in Zukunft auch nachhaltig weiterentwickeln zu können.
Verwaltungsprozesse in meinem Ressort – dazu kann ich Ihnen sagen, dass wir da im Bereich der IT sehr gut liegen. Wir haben da einige federführende Projekte in meinem Ressort, wir sind da sehr innovativ unterwegs.
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Mag. Auer, bitte.
Abgeordneter Mag. Josef Auer (SPÖ): Guten Morgen, Frau Präsident! Grüß Gott, Frau Ministerin! In der FTI-Strategie wird unter anderem auch darauf hingewiesen, dass wir in Österreich viel zu wenig NaturwissenschafterInnen und Techniker ausbilden. Dieser Zustand wird noch dadurch verschärft, dass das Ausbildungspotenzial unserer Jugendlichen und vor allem unserer Kinder viel zu wenig genützt wird. Das steht auch in der FTI-Strategie.
Laut dem Rat für Forschung und Technologieentwicklung wird auch darauf hingewiesen, dass die Ursache darin liegt, dass es bei uns eine viel zu frühe Selektion gibt. Die Kinder werden schon mit zehn Jahren auseinandergerissen, die Bildungszukunft entscheidet sich bei Zehnjährigen.
Sie haben heute von „exzellenten Kleinen“ gesprochen, dabei haben Sie Betriebe gemeint. Ich meine damit die exzellenten Kleinen, die dann unter die Räder kommen.
Daher meine Frage: Werden Sie sich im Rahmen Ihrer Möglichkeiten in Ihrer Partei und auch in der weiteren Öffentlichkeitsarbeit, die sehr wichtig ist, damit die Bevölkerung auch dahinter steht, dafür einsetzen, dass wir zu einer gemeinsamen Schule der 10- bis 14-Jährigen kommen?
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.
Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung Mag. Dr. Beatrix Karl: Sie haben ein ganz wichtiges Thema angesprochen, nämlich die Ausbildung der Studierenden in den sogenannten MINT-Fächern, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Ich habe schon darauf hingewiesen, dass wir da mehr Studierende und mehr Absolventen und Absolventinnen brauchen. Ich habe deshalb auch eine MINT-Kampagne gestartet.
Mir ist natürlich klar, dass man da schon in der Schule ansetzen muss. In diesem Zusammenhang erachte ich auch das gemeinsam von Kollegin Schmied und mir gestartete Programm der LehrerInnenbildung-neu für ganz wichtig. Wir brauchen natürlich ausgezeichnete, hochqualifizierte und auch motivierte Lehrerinnen und Lehrer, gerade in diesen MINT-Fächern, damit sie die Schülerinnen und Schüler – vor allem die Mädchen – für naturwissenschaftliche und technische Bereiche begeistern können. Da brauchen wir die besten Lehrer, die motiviertesten Lehrerinnen und Lehrer, und da setzen Kollegin Schmied und ich an. (Beifall bei der ÖVP.)
Sie haben die innovativen Kleinen angesprochen: Da fördere ich viel, denn ich bin der Meinung, die innovativen Kleinen von heute sind die innovativen Großen von morgen. Und
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