Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll85. Sitzung / Seite 103

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Ich möchte drei konkrete Beispiele von Universitätskooperationen aufzeigen, die insbe­sondere auch eine außenpolitische Grundlage und Bedeutung haben. So hat beispiels­weise die Wirtschaftsuniversität Wien eine dreiwöchige, international besetzte Summer School mit der bedeutendsten und größten Universität, der Universitas Gadjah Mada, in Indonesien durchgeführt. Das heißt, die Kooperationen, die Wirtschaftspolitik, die Wirt­schaft und Wissenschaft wurden auf internationalem Niveau gestärkt.

Die juridische Fakultät der Universität Wien hat gemeinsam mit indonesischen Partnern ein Dialogsymposium zum Thema „Staat, Recht und Religion in pluralistischen Gesell­schaften“ abgehalten, und an der Akademie der Wissenschaften fand in Kooperation mit der indonesischen Botschaft ein Symposium zum Thema „Islam and Democracy: In­donesian Perspective and Experience“ statt.

Diese Kooperationen und zahlreiche andere wissenschaftliche Kooperationen gilt es nun mit diesem Abkommen zu stärken und auszubauen. Dafür habe ich auch gemein­sam mit der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Natio­nen  herzlichen Dank an dieser Stelle auch an Kollegen Dr. Schüssel die „Austria Goes International – Science Research and Innovation Hubs“-Initiative initiiert.

Herr Bundesminister, Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Ressort herz­lichen Dank für Ihre kompetente Unterstützung bei der Verstärkung dieser Partner­schaften zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, zwischen Gesellschaft und Wissen­schaft.

Die Aufgaben der österreichischen Außenpolitik sind klar. Der Standort Österreich soll international wahrnehmbar sein und gemacht werden. Daraus ergeben sich für den wis­senschaftlichen Bereich für mich vier Handlungsprioritäten:

Wir müssen den Universitäten die Möglichkeit geben, sich entsprechend den internatio­nalen Gepflogenheiten zu präsentieren. Das heißt, das Aussuchen der Studierenden sowie das Verlangen von Studienbeiträgen muss möglich sein. Nur was auch bezahlt wird, ist etwas wert  bei einem entsprechenden internationalen Stipendien-Programm, das es auszubauen gilt.

Es gilt, unsere Strategien in der Wissenschaft zu bündeln, um gemeinsam im tertiären Bereich, koordiniert im Rahmen einer gemeinsamen  bottom-up zu entwickelnden  In­ternationalisierungsstrategie, aufzutreten; und wir müssen ergänzend dazu unseren ös­terreichischen Unternehmen die Möglichkeiten geben, zu wissen, welche Wissenschafts­kooperationen es im Ausland gibt. Da kann Asien und besonders Indonesien auch einen ersten Schwerpunkt bilden.

Unsere Wissenschafterinnen und Wissenschafter sind künftig wichtige Repräsentantin­nen und Repräsentanten Österreichs. In diesem Sinne, Herr Bundesminister, herzlichen Dank Ihnen für die rasche Berücksichtigung, Information und Integration unserer Wis­senschafterinnen und Wissenschafter in Ihre politische Schwerpunktsetzung. Sie kön­nen auf die Unterstützung und das Interesse der österreichischen Universitäten und Fach­hochschulen zählen. (Beifall bei der ÖVP.)

14.05


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner gelangt Herr Abgeordneter Dr. Van der Bellen zu Wort. 5 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.05.49

Abgeordneter Dr. Alexander Van der Bellen (Grüne): Herr Präsident! Es geht hier ja um mehrere Punkte, unter anderem um das Abkommen mit Indonesien, das Frau Cor­tolezis-Schlager jetzt zutreffend beschrieben hat. Die Grünen stimmen all diesen Punk­ten unter TOP 3 bis 7 zu, mit Ausnahme des 7. Punktes, da geht es um die Weiterlei­tung eines FPÖ-Antrages an den Sozialausschuss.

 


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