Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll88. Sitzung / Seite 175

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Kinder zu haben. Und so geht es endlos weiter, meine sehr geschätzten Damen und Herren! (Beifall bei der FPÖ.)

Die Regierung muss nur aufpassen, dass sie vor lauter Abfederung nicht selbst abfe­dert! – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)

19.11


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Krist. 4 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.11.13

Abgeordneter Hermann Krist (SPÖ): Geschätzter Herr Präsident! Meine Damen und Herren auf der Regierungsbank! Hohes Haus! Wie gewohnt natürlich zum Kapitel Sport. Im Kapitel Sport sind wir in der glücklichen Lage, über mehr Geld als jemals zuvor verfügen zu können; sodass ich davon ausgehe, dass es wenig bis gar keine Kritik am Budgetvoranschlag zur Bundessportförderung geben wird. Verdanken dürfen wir das einmal mehr unserem kämpferischen Sportminister Norbert Darabos und der gemeinsam hier im Haus durchgeführten Novellierung des Glückspielgesetzes im Juni dieses Jahres – darüber haben wir hier schon mehrfach debattiert.

Diese 80 Millionen € in der besonderen Bundessportförderung sind aber kein Ruhe­kissen. Es gibt – das wissen wir alle – genug zu tun. Ein modernes, effizientes und erfolgsorientiertes Förderwesen ist in Ausarbeitung, Ende nächsten Jahres muss es hier im Haus beschlossen sein, um dann mit 1. Jänner 2012 in Kraft zu treten. Aber der Budgetansatz gibt uns Sicherheit und Ruhe, gemeinsam arbeiten und schließlich das Ziel erreichen zu können.

Diese neue Förderbestimmung muss den Vereinen und Verbänden rechtzeitig und gut erklärt werden, sie müssen gut darauf vorbereitet werden. Die SportlerInnen müssen wissen, mit welcher Unterstützung sie künftig auf dem Weg zur Spitze rechnen können; und in der Breite müssen wir die Österreicherinnen – egal, ob jung oder auch schon älter – noch stärker als bisher in Bewegung bringen. Ein praktikabler und zukunfts­orientierter Sportstättenplan ist genauso zu berücksichtigen beziehungsweise zu ent­wickeln wie die wichtige Unterstützung und Durchführung großer internationaler Sportveranstaltungen – die Faustball-WM, die Volleyball-EM und die American Football-WM sind im kommenden Jahr, um nur einige wenige beispielhaft zu nennen.

Neue, zukunftsträchtige Sportarten müssen genauso unterstützt und in ihrer Entwick­lung gefördert werden. Ich denke da an die Freunde beziehungsweise die SportlerIn­nen bei der ASKIMO – das sind die SkibergsteigerInnen –, denn nicht nur die etablier­ten Verbände haben eine Recht auf Unterstützung.

Meine Damen und Herren, in allen Bereichen, in denen mit öffentlichen Geldern gearbeitet wird, ist ein effizienter und sparsamer Umgang mit dem Geld der Steuerzah­lerInnen notwendig und geboten. So ist auch im Bereich der Kontrolle der Fördermittel einiges zu tun. Der Rechnungshof hat Empfehlungen abgegeben, an einer Umsetzung und an einer besseren Kontrolle wird intensiv gearbeitet.

Auch für den Kampf gegen Doping gibt es mehr Geld. Da manche europäische Länder, wie uns der Sportminister erst kürzlich berichtet hat, und deren Sportverantwortliche gegen Doping sehr zurückhaltend vorgehen und das Thema mehr als nationale denn als internationale Angelegenheit betrachten, muss ich unseren Minister bitten, zu überlegen, das Heft in die Hand zu nehmen, seine Sportministerkolleginnen und –kolle­gen nach Österreich einzuladen und sich in Sachen Antidopingkampf an die Spitze einer europäischen Bewegung zu stellen, ja federführend zu sein. Die europäischen Sportministertreffen sollen ja kein Diskutierklub sein, sondern im Sinne eines fairen und


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