Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll91. Sitzung / Seite 267

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wird hier immer wieder diskutiert, wie sehr das ein Mix sein soll aus öffentlichen und privaten Mitteln. Ich möchte mich hier auch im Namen der Sozialdemokratie dazu be­kennen, dass wir die Universitäten, den Bildungssektor gut ausstatten wollen aus öf­fentlichen Mitteln.

Es liegen in den nächsten Jahren große Aufgaben vor Ihnen, Frau Bundesministerin, um diese Entscheidungen auch auf den entsprechenden Grundlagen treffen zu kön­nen. Der Hochschulplan wird ein ganz entscheidendes und wichtiges Projekt sein, um die wirklich sachorientierten Grundlagen für diese Entscheidungen zu bieten. Die Vor­bereitung der Studienplatzfinanzierung und die Umstellung auf dieses Modell der Fi­nanzierung der Universitäten zählen auch zu den ganz, ganz großen Herausforderun­gen der nächsten Jahre. (Beifall bei der SPÖ.)

17.21


Präsident Fritz Neugebauer: Der zuvor von Herrn Abgeordnetem Dipl.-Ing. Deimek eingebrachte Entschließungsantrag steht mit in Verhandlung. Ich füge hinzu, dass zu diesem auch eine namentliche Abstimmung beantragt wurde.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten DI Deimek, Gradauer, Hackl, Mag. Haider, Kitzmüller, Neubauer, Podgorschek und weiterer Abgeordneter betreffend Schaffung einer Medizin-Universi­tät in Linz

eingebracht im Zuge der Debatte über den Tagesordnungspunkt: Bericht des Budget­ausschusses über die Regierungsvorlage (980 d.B.): Bundesgesetz über die Be­willigung des Bundesvoranschlages für das Jahr 2011 (Bundesfinanzgesetz 2011 – BFG 2011) samt Anlagen (1044 d.B.), Untergliederung 31 – Wissenschaft und For­schung, in der 91. Sitzung des Nationalrates, XXIV. GP, am 21. Dezember 2010

Der Gesundheitssektor wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten einen der wichtigsten Wirtschafts- und Tätigkeitszweige in unserer alternden Gesellschaft dar­stellen.

Es geht nicht an, dass Österreichs Studenten um teures Geld im Ausland studieren müssen, weil die bestehenden Medizinuniversitäten den Ansturm auf diesen zukunfts­trächtigen Studienzweig nicht aufnehmen können.

Zu den bestehenden Uni-Kliniken, Wien, Graz und Innsbruck könnte mit Linz eine be­stehende Lücke in einem bevölkerungsreichen Raum geschlossen werden. Wegen des zentralen Standorts könnte Linz einen wichtigen Stellenwert in einem vier Regionen umfassenden Gesundheitsreformkonzept darstellen. Weiteres ist zu erwarten, dass eine medizinische Universität in Linz Aufgrund der günstigen Lage und Verkehrsanbin­dung binnen kürzester Zeit ausgelastet sein wird.

Um nicht in einigen Jahren die fehlenden Mediziner durch Mediziner aus dem Ausland kompensieren zu müssen und so weitere Kosten im Gesundheitsressort zu verursa­chen, ist es sinnvoll nun die Schaffung einer Medizin-Universität zu prüfen. Dies würde auch zu weiteren positiven Effekten für den Standort Linz führen.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

 


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