Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll91. Sitzung / Seite 334

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20.42.38

Abgeordneter Mag. Josef Auer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Frau Minister! Lieber Herr Kollege Vock, ich darf Ihnen versichern, Totengräber sind bei uns in Tirol eher dunkel gekleidet, also dunkelblau oder schwarz, auf alle Fälle sind sie nicht rot gekleidet.

Gott sei Dank haben wir eine rote Ministerin, und die bringt verkehrspolitisch alles auf Schiene. Sie weiß, dass ein Wirtschaftsstandort natürlich auch gute Verkehrsnetze braucht, vor allem auch umweltfreundliche Verkehrsnetze braucht, und deshalb kann man getrost sagen: Bei unserer Frau Minister ist alles auf Schiene.

Vor allem bei der Bahninfrastruktur liegt doch einiges aus der Vergangenheit noch im Argen, und da ist sie eigentlich das Gegenteil eines Totengräbers. Da muss sie eigent­lich sehr viele Wiederbelebungsversuche und Wiederbelebungsaktionen machen, und das kostet natürlich Geld.

Gott sei Dank sind wir jetzt, was die Infrastruktur bei der Bahn anbelangt, auf der Über­holspur, und wenn man auf der Überholspur ist, dann muss man, glaube ich, auch in den Rückspiegel schauen. Wenn ich in den Rückspiegel schaue bezüglich gestern, muss ich sagen, Frau Fürntrath hat gestern gesagt, dass die Schuldenpolitik unter Bru­no Kreisky entstanden ist beziehungsweise dass Bruno Kreisky der Oberschuldenma­cher wäre.

Ich habe mir das herausgesucht. 13 Jahre Alleinregierung Bruno Kreisky, damals in Schilling 420 Milliarden Schulden, und dann kam die schwarze Partei dazu, die ÖVP, das waren auch 13 Jahre, und es waren um 110 Prozent mehr. Das waren 981 Milliar­den, die dazugekommen sind. Noch dazu ist es eine Zeit gewesen, in der es viele, vie­le Erneuerungen gab, in der es viele Ausbaumaßnahmen gab, vor allem wenn ich an die Totengräber der Bildungspolitik derzeit denke. Damals wurde die Anzahl der Lehrer verdoppelt, viele weiterführende Schulen wurden gebaut, und, und, und. Wir haben also damals für die Zukunft Infrastruktur gebaut, und davon können wir heute zum Teil noch leben. Ich hoffe also, dass Sie so etwas in Zukunft nicht mehr sagen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

20.45


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner zu Wort gelangt Herr Abge­ordneter Haberzettl. 2 Minuten Redezeit. – Bitte. (Abg. Grosz: Vorsicht, Kollege Haber­zettel!)

 


20.45.07

Abgeordneter Wilhelm Haberzettl (SPÖ): Geschätzter Herr Präsident! Frau Bundes­minister! Herr Staatssekretär! Geschätzte Damen und Herren! – Kollege Grosz, ein An­gebot: Weihnachtsfriede? (Abg. Grosz: Ja, ganz genau!) Okay.

Frau Hakl, ich denke, heute eine Diskussion über den Koralmtunnel zu beginnen, ist schlichtweg vergossene Milch und ein bisschen verschlafene Zeit. Der Koralmtunnel ist so auf Schiene, dass das irreversibel ist. Der Zug fährt und ist einfach nicht mehr auf­zuhalten. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Grosz.)

Die Diskussion hätten wir ehrlicherweise schon früher führen müssen. Wir können noch einiges über den Brenner diskutieren, aber das werden Sie vielleicht wieder nicht wol­len, dass wir über den Brenner diskutieren, weil hier letztendlich die nächste Stufe erst beginnt.

Ich darf aber jetzt weiter zurückblenden, nämlich in das Jahr 2003, weil ich mir ange­sichts diverser Äußerungen heute hier denke, da scheinen einige zu vergessen, was im Jahr 2003 passiert ist. Ich erinnere Sie an den Verkehrsunterausschuss Neustruktu­rierung ÖBB im Jahr 2003.

 


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